Sind die japanischen Hersteller bei Elektroautos im Rückstand?,

Sind die japanischen Hersteller bei den Elektroautos im Rückstand? Diese Frage kann man sich stellen, wenn der weltweite Markt für 100%ige Elektrofahrzeuge (BEV) bis 2022 auf 6,8 Millionen Einheiten ansteigt, gegenüber 4,5 Millionen Einheiten im Jahr 2021 und 2,0 Millionen Einheiten im Jahr 2020, und wenn die japanischen Modelle mit Elektroantrieb heute nur einen winzigen Teil der BEV-Verkäufe ausmachen.

Tatsächlich wurden im Jahr 2021 weltweit nur 40.000 japanische Elektrofahrzeuge verkauft. Im Jahr 2022 werden die japanischen BEV-Verkäufe, wenn man die Zahlen der ersten neun Monate des Jahres zugrunde legt, nicht mehr als 50.000 Einheiten betragen, was weniger als 1 % der weltweiten Gesamtverkäufe ausmachen würde.

Man kann also davon ausgehen, dass die japanischen Hersteller im Vergleich zu den europäischen, chinesischen und sogar koreanischen Herstellern einen erheblichen Rückstand im Bereich der BEVs angehäuft haben, da Hyundai-Kia im Jahr 2021 doppelt so viele BEVs verkauft hat wie alle japanischen Hersteller zusammen. Und im Jahr 2022 werden die Koreaner weltweit fast 350.000 BEVs verkaufen, verglichen mit 220.000 im Jahr 2021. Die europäischen Hersteller ihrerseits verkauften 2021 weltweit 1.000.000 BEV und 2022 1.300.000 BEV. Die US-amerikanischen Hersteller verkauften 2021 weltweit 1 600 000 BEVs und 2022 wahrscheinlich 2.100.000 Einheiten.

Die chinesischen Hersteller verkauften 1.500.000 BEVs in 2021 und 2022 wahrscheinlich fast 3.000.000 BEVs. Die japanischen Hersteller beginnen nach zögerlichen Anfängen, sich stärker für den BEV-Markt zu interessieren (Nissan Leaf, Mitsubishi I-Miev, Honda E, Mazda MX30). Toyota bereitet angeblich ein Dutzend Elektromodelle vor und Honda hat sich mit der GM-Gruppe zusammengetan, um eine ganze Reihe von Elektrofahrzeugen auf den Markt zu bringen, wobei der Prologue das erste Modell ist.

22-26-4
 
   
 

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Geely weitet seinen globalen Einfluss weiter aus,

Die chinesische Geely-Gruppe hatte bis 2021 2.148.405 leichte Fahrzeuge (PKW+LUV) bis 2021 verkauft, ein Anstieg von 2% gegenüber 2020, womit sie im letzten Jahr weltweit den zwölften Platz belegt hatte. Die Verkäufe verteilten sich wie folgt: 831.551 der Marke Geely, 698.693 der Marke Volvo (33% der Konzernverkäufe), 259.703 der Marke Emgrand, 220.516 der Marke Lynk&Co, 107.530 der Marke Proton, 29.101 der Marke Geometry und 1.311 der Marke Lotus, wobei die Verkäufe der Marke Polestar in den Zahlen von Volvo mitgezählt werden.

Die Geely-Gruppe, die 2021 der erste unabhängige chinesische Autohersteller war, wird nun 2022 vom Hersteller von Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeugen BYD verdrängt, der dieses Jahr eine spektakuläre Leistung erbringt und sein Verkaufsvolumen im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt hat.

Geely bleibt dennoch einer der führenden chinesischen Hersteller und einer der ehrgeizigsten, dank der Übernahme von Volvo und Polestar, aber auch dank einer Beteiligung von 49,9 % an Proton, 51 % an Lotus, 50 % an Smart, 9,7 % an Mercedes und nun 7,5 % an Aston-Martin (bereits zu 9,7 % in Besitz von Mercedes). Geely besitzt auch eine Minderheitsbeteiligung an Volvo Trucks. Geely besitzt auch das Unternehmen London Taxis International, welches das Taxi TX4 herstellt. Schließlich werden im Jahr 2024 am koreanischen Standort von Renault (ehemals Renault Samsung) Geely-Fahrzeuge hergestellt. Darüber hinaus beginnt die Marke Lynk & Co in Europa bekannt zu werden, man erwartet die neue Premiummarke Zeekr. Der chinesische Hersteller zeigt also eine gewisse Dynamik, die ihn optimistisch in die Zukunft blicken lässt.

22-26-5
 
   
 

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Die Schwierigkeiten von Mercedes Plan für Elektromobilität,

Die Mercedes-Gruppe hat 99.301 Elektrofahrzeuge (BEV) und 175.522 Plug-in-Hybridfahrzeuge (PHEV) bis 2021 verkauft, was 11% ihres weltweiten Absatzes entspricht (4% BEV und 7% PHEV). Aufgeschlüsselt nach Modellen wurden 29.875 EQA, 17.950 EQC, 8.869 EQS, 3.407 EQV und 312 EQE in Europa produziert, dazu 26.715 Smart EQ Fortwo, 8.957 Smart EQ Forfour, der Rest (3.216 Einheiten) verteilt sich auf e-Vito und e-Sprinter.

Wenn man, wie vom Europäischen Parlament gewünscht, für 2035 ein Verkaufsziel von 100 % Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeugen festlegt, müsste es der Mercedes-Gruppe bei einem angenommenen linearen Wachstum gelingen, 2022 17,5 % BEV+PHEV zu verkaufen, 2023 24 %, 2024 30,5 %, 2025 37,0 %, 2026 43,5 %, 2027 50,0 % usw., bis 2035 100 % erreicht sind. Nach den Ergebnissen der ersten neun Monate des Jahres 2022 wird die Mercedes-Gruppe die 300.000 BEV+PHEV-Verkäufe im Jahr 2022 (200.000 Verkäufe in neun Monaten) nicht erreichen, was zwischen 12% und 14% der weltweiten Verkäufe des Herstellers ausmachen würde und damit weit von den erforderlichen 17,5% entfernt wäre.

Wenn man von dem in China hergestellten Smart 01 absieht, bietet Mercedes nur teure Oberklassefahrzeuge an, was seine Aufgabe, bis 2035 100% Elektrofahrzeuge zu verkaufen, nicht einfacher machen wird, d.h. zwischen 2 Millionen und 2,5 Millionen Fahrzeuge, je nachdem, wie hoch der europäische Markt zu diesem Zeitpunkt ist. Die EQA, EQB, EQC, EQE, EQS und EQV können auf keinen Fall große Verkaufszahlen erzielen. Das ist das ganze Problem von Mercedes. Im Jahr 2022 wird die Mercedes-Gruppe nur
2 % des weltweiten BEV-Marktes besetzen (BMW und
Stellantis liegen bei jeweils 3 %).

22-26-7
 
   
 

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Inovev erwartet 25.000 Einheiten pro Jahr vom neuen Mercedes EQE SUV,

Mercedes baut seine unter dem Begriff EQ zusammengefasste Palette an Elektrofahrzeugen weiter aus. Nach den SUVs EQA (C-Segment, Elektroversion des GLA), EQB (C-Segment, Elektroversion des GLB), EQC (D-Segment, Elektroversion des GLC), den Limousinen EQE (E-Segment, Elektroversion der E-Klasse), EQS (F-Segment, Elektroversion der S-Klasse) und dem Minivan EQV (E-Segment, Elektroversion der V-Klasse) erschien der SUV EQS (F-Segment, Elektroversion des GLS), der die EQS-Limousine ergänzte. Jetzt erscheint der SUV EQE (E-Segment), der die EQE-Limousine ergänzt und gewissermaßen ein zu 100 % elektrisch betriebener GLE ist.  Der SUV EQE basiert auf der EVA2-Plattform des Herstellers und verfügt über eine Auswahl von vier verschiedenen Elektromotoren: 292 PS, 408 PS, 476 PS und 687 PS. Diese Motoren werden von einer 90-kWh-Batterie angetrieben, die je nach Motor eine Reichweite von 375 km bis 590 km nach dem WLTP-Zyklus ermöglicht.

Der EQE-SUV ist 4,86 m lang, 1,94 m breit und 1,69 m hoch und damit 26 cm kürzer, 2 cm schmaler und 3 cm niedriger als der EQS-SUV. Sein cW-Wert liegt bei 0,25. Ein Mercedes GLE mit Verbrennungsmotor ist 4,92 m lang, 1,94 m breit und 1,77 m hoch. Der SUV EQE ist weniger lang und weniger hoch. Seine Abmessungen ähneln eher einem Audi E-Tron SUV, sind aber immer noch kleiner als die eines BMW iX SUV, der 10 cm länger, 3 cm breiter und 1 cm höher ist.

Der EQE-SUV wird im US-Werk in Tuscaloosa (Alabama) neben dem EQS-SUV, aber auch dem GLE und GLS mit Verbrennungsmotor hergestellt werden. Inovev rechnet mit 25.000 Einheiten pro Jahr und langfristig, d. h. zwischen 2026 und 2030, mit 50.000 Einheiten pro Jahr.

22-26-6
 
   
 

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Japanische Modelle in der NAFTA-Zone 2022-2026,

Toyota, der größte japanische Autohersteller, brachte 2022 die Limousine Crown sowie den etwas sportlicheren GR Corolla auf den nordamerikanischen Markt. Im Jahr 2023 soll der SUV Grand Highlander auf den Markt kommen. Im Jahr 2024 soll ein vollelektrischer (BEV) Crossover, dessen Name noch nicht bekannt gegeben wurde, und im Jahr 2025 eine ebenfalls vollelektrische Limousine auf den Markt kommen.

Lexus, die Premiummarke von Toyota, möchte den elektrischen SUV RZ 2023 in Nordamerika auf den Markt bringen. Im darauffolgenden Jahr soll dort der elektrische Crossover TX erscheinen. Darüber hinaus wurden zwei nicht näher bezeichnete BEVs für 2025 und 2026 angekündigt.

Nissan hat den Elektro-SUV Ariya 2022 auf dem nordamerikanischen Markt eingeführt. Ansonsten wurden ein noch unbekannter BEV-Crossover und eine weitere BEV-Limousine für 2025 angekündigt, letztere ebenfalls noch unbekannt.

Nissans Premiummarke Infinitihat für 2025 zwei noch unbekannte BEV-Modelle für den nordamerikanischen Markt angekündigt, eine Limousine und einen Crossover. Für 2026 wurden ebenfalls zwei unbekannte Crossover-Modelle angekündigt, eines mit Verbrennungsmotor und eines mit reinem Elektroantrieb.

Honda möchte 2023 eine Hybridversion des Civic in Nordamerika anbieten. Im Jahr 2024 möchte der Hersteller dort einen Elektro-SUV, den Prologue, auf den Markt bringen, und 2025 soll dort ein SUV mit Verbrennungsmotor und Hybridantrieb erhältlich sein, der Pilot XL.

Acura, die Premiummarke von Honda, wird 2022 den Integra Type S mit Verbrennungsmotor und Hybridantrieb auf dem nordamerikanischen Markt einführen. Ein Crossover mit Verbrennungsmotor, dessen Name noch nicht bekannt gegeben wurde, ist für 2024 angekündigt, und die BEV-Version des Sportwagens NSX soll 2026 auf den Markt kommen.

22-26-8
 
   
 

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