Zukünftige Produktion von Elektroautos in Europa 2023-2030,
Österreich: Hier wird seit 2018 nur ein Model, der Jaguar I-Pace, produziert. Inovev rechnet mit einer Produktionssteigerung von 89% im Zeitraum 2023 (12.872 BEVs) bis 2030 (24.315 BEVs).
Belgien: Hier begann die BEV Produktion 2019 mit dem Audi E-Tron. Mittlerweile werden auch die BEV-Modelle C40 und XC40 von Volvo hier hergestellt. Inovev rechnet mit einer Produktionssteigerung von 89% im Zeitraum 2023 (88.112 BEVs) bis 2030 (166.447 BEVs).
Czech Republic: Ein Späterzünder in der BEV-Produktion, hat aber schnell aufgeholt mit der Produktion des Hyundai Kona ab 2020 und des Skoda Enyaq ab 2021. Inovev rechnet mit einer Produktionssteigerung von 89% im Zeitraum 2023 (110.825 BEVs) bis 2030 (209.351 BEVs).
Frankreich: Das europäische Pionierland im Bereich BEV startete früh mit der Produktion vollerlektrischer Modelle, wie dem Renault Zoe oder dem Smart Fortwo. Ab 2023 werden neue Modelle wie der DS7 Crossback, Nissan Micra und die Renaultmodelle R4, R5 und Scenic in Frankreich produziert. Inovev rechnet mit einer Produktionssteigerung von 204% im Zeitraum 2023 (271.789 BEVs) bis 2030 (826.908 BEVs).
Deutschland: Das europäische Land in dem die meisten Fahrzeuge hergestellt werden, wird als solches auch bei der BEV-Produktion eine wichtige Rolle spielen, schon alleine dadurch, dass es auf absehbare Zeit der einzige europäische Produktionsstandort Teslas sein wird. Inovev rechnet mit einer Produktionssteigerung von 81% im Zeitraum 2023 (665.274 BEVs) bis 2030 (1.207.804 BEVs).
Italien: Italien hatte mit dem Carsharing-Model Bluecar von Bollore, zwischen 2012 und 2015 eine Produktion von BEVs. Nach dessen Einstellung, wurde die Produktion von BEVs erst 2020 mit dem Fiat 500e wieder aufgenommen. Inovev rechnet mit einer Produktionssteigerung von 29% im Zeitraum 2023 (148.160 BEVs) bis 2030 (191.778 BEVs).
Slovakei und Slovenien: Beide Länder produzieren BEVs, deren Produktionen dort zukünftig eingestellt werden, so der Peugeot 208 (EOP 2026) und der VW UP! (EOP 2025)  In der Slovakei und der E-Twingo (EOP 2024) in Slovenien. Da die automobile Zukunft in Europa elektrisch sein dürfte, müssen sich diese Länder schnell Ersatz suchen.
Spanien: Dort wurde 2014 mit der Produktion von BEVs begonnen, mit dem LUV von Nissan NV200. Noch mit eher Mittelmäßigen Produktionszahlen hat Spanien das Potential der wichtigste Produktionsstandort für BEVs in Europa werden zu können. Ab 2025 sollen die neuen Modelle Cupras, Tavascan und Urban Rebel produziert werden, ab 2026 wird die Produktion des elektrischen Peugeot 208 von der Slovakei nach Spanien verschoben. AB 2025 soll auch die Produktion des VW ID2 starten. Inovev rechnet mit einer Produktionssteigerung von 1.187% im Zeitraum 2023 (127.476 BEVs) bis 2030 (1.640.292 BEVs).
Großbritannien: Im vereinigten Königreich war 2012 der Nissan Leaf das erste produzierte BEV.Es kamen der Opel (Vauxhall) Vivaro und die elektrischen Modelle von Mini hinzu. Inovev rechnet mit einer Produktionssteigerung von 89% im Zeitraum 2023 (65.536 BEVs) bis 2030 (123.797 BEVs), dank der elektrischen Modelle von Jaguar und Land Rover.
Europas Autoproduktion wird elektrisch und der ökologischen Entwicklung, der Konkurenz aus Asien sowie den Regulierungen der EU zu Emissionswerten zufolge, muss er das auch werden. Inovev rechnet mit einer Produktionssteigerung in Europa von 175% im Zeitraum 2023 (1.596.472 BEVs) bis 2030 (4.390.692 BEVs). Spanien, Deutschland und Frankreich werden zukünftig die mit Abstand wichtigsten europäischen Produktionsstandorte für vollelektrische Fahrzeuge werden.
 
   
 

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Welchen Anteil werden die verschiedenen Segmente an der zukünftigen europäischen Automobilproduktion haben?,
Nach den Analysen Inovevs zufolge, war Einstiegssegment A bereits 2020 endügltig eingebrochen. Inovev erwartet nicht, dass die Produktion wieder gesteigert wird, im Gegenteil, weiter gesenkt wird. Besonders bei den teuren BEVs wird das A-Segment zunehmend an Bedeutung verlieren.
Die Produktion der unteren B-Segments wird sich nach Erwartungen von Inovev nach dem Einbruch in der Coronakrise mehr als nur erholen. Mit einem geschätzten Volumen von ca. 4,8 Mio. Fahrzeugen wird es das produktionsstärkste Segment 2030 in Europa. Bei vollelektrischen Fahrzeugen (BEVs) ist es das wichtigste Segment und wird seinen Anteil an der europäischen Produktion bis 2030 auf über 50% ausweiten können.
Die Produktion des Segments der Mittelklasse C wird sich nach Erwartungen von Inovev nach dem Einbruch in der Coronakrise erholen, aber nicht mehr das Vorkriesenniveau von über 6 Mio. Fahrzeugen erreichen. Mit einem geschätzten Volumen von ca. 4,5 Mio. Fahrzeugen wird es das zweitstärkste Segment 2030 der europäischen Produktion und das wichtigste Segment bei der Produktion von Fahrzeugen mit Verbrennermotor.
Die Produktion des Segments der unteren Premiumklasse D wird sich nach Erwartungen von Inovev nach dem Einbruch in der Coronakrise erholen, aber nicht mehr das Vorkriesenniveau von über 2 Mio. Fahrzeugen erreichen.
Die Produktion des Segments der oberen Premiumklasse E wird sich nach Erwartungen von Inovev nach dem starken Einbruch in der Coronakrise etwas erholen, aber zukünftig auf einem Niveau von ca. 900.000  verharren.
Da das Luxussegment F sowie Sportwagen ein kleiner aber stabiler Nischenmarkt ist, erwartet Inovev keine großen Veränderungen.
Die Produktion von leichten Nutzfahrzeugen wird nach Inovevs Erwartungen leicht steigen bevor die Produktion ab 2027 von 1,8 auf 1,5 Mio. Fahrzeuge wieder abzusinken beginnt. Der Verbrennermotor wird weiterhin wichtigster Antrieb dieses Segments bleiben.
 
   
 

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Produktionsprognose Frankreich 2023-2030,
Inovevs jüngste Prognose für die Pkw- und Lkw-Produktion in Frankreich geht davon aus, dass sich das Produktionsvolumen ab 2023 wieder erholen wird. Die französische Automobilproduktion war 2022 auf einen Tiefpunkt gesunken, nachdem die Jahre 2020 und 2021 aufgrund der Coronakrise (2020) und der Halbleiterkrise (2021) extrem schlecht ausgefallen waren. Im Jahr 2022 kommen zu diesen Krisen noch die Folgen des Krieges in der Ukraine hinzu. Insgesamt ist die französische Automobilproduktion (PKW+LUV) von 2,2 Millionen Einheiten im Jahr 2019 auf weniger als 1,5 Millionen Einheiten in den Jahren 2020, 2021 und 2022 zurückgegangen.
Der Aufholprozess, der zwischen 2023 und 2027 stattfinden wird, hängt vom Ende der Halbleiterkrise und dem Ende des Krieges in der Ukraine ab. Dies ist das Referenzszenario von Inovev. Frankreich dürfte zwischen 2027 und 2030 wieder das Niveau von 2 Millionen produzierten Fahrzeugen pro Jahr erreichen.
Dieses Aufholen wird umso mehr möglich sein, als Renault einerseits beschlossen hat, seine Produktion von Elektrofahrzeugen in Frankreich zu konzentrieren (in der Region Hauts de France: Douai und Maubeuge), und da der Absatz von Elektroautos stark zunehmen wird (und damit dem Wunsch der Europäischen Kommission entspricht), wird die Region Hauts de France einen starken Anstieg ihrer Automobilproduktion verzeichnen. Darüber hinaus hat Renault bekannt gegeben, dass sie 700 000 Fahrzeuge bis 2030 in Frankreich produzieren wollen. Schließlich hat man bei Stellantis beschlossen, den Standortverlagerungen ein Ende zu setzen. Die künftigen Peugeot 3008 und 5008 werden ebenso wie die Modelle 308, 408 und 508 in Frankreich produziert.
 
   
 

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Chinesische Hersteller investieren in Thailand,
Bisher war der Markt und die Produktion von Automobilen in Südostasien fest in der Hand japanischer Hersteller. Die Ankündigungen Thailands ab 2035 nur noch Verkäufe von vollelektrischen Fahrzeugen (BEVs) zusulassenund den Kunden mit Subventtionen und Steuervorteilen starke Anreize zu bieten , öffnet die Tür für chinesische Hersteller, die bereits über Erfahrung in der Kategorie und mit den für den asiatischen Markt attraktiven Modellen haben.
Great Wall hat als erstes reagiert und  für das Werk in Rayong eine Batterieproduktion ab 2023 geplant. Im Gegenzug konnte der Konzern mit den Subventionen seine Kaufpreise senken, so kostet der Ora Good Cat nur noch umgerechnet 20,175€. Die BEV Produktion dort soll von jährlich 80.000 auf 120.000 Fahrzeuge wachsen. SAIC (Eigentümer von MG) plant Investitionen in eine Batteriefabrik, die ab 2023 die Produktion aufnehmen soll. BYD, der zur Zeit größte Hersteller von elektrischen Fahrzeugen in China, hat noch keine lokale Produktion in Thailand, pant aber eine BEV und PHEV Produktion ab 2024 in der Region Rayong. Der taiwanesische Elektronikhersteller Foxconn hat ebenfalls Investitionen in Thailand angekündigt um BEVs für andere Konzerne zu produzieren. Foxconn ist dabei eine Partnerschaft mit dem thailändischen Mineralölkonzern PPT eingegangen.
Auf japanischer Seite  ist bisher nur bekannt, dass Toyotas BEV bZ4x Subventionen erhält. Es gibt aber derzeit keine Informationen in welcher Form und welchem Ausmaß der, für die Subevtion erforderliche Ausbau der lokalen Produktion, stattfinden soll. Honda und Nissan produzieren in Thailand Hybridfahrzeuge, und haben bisher keine Ankündigungen zum Wechsel auf eine BEV-Produktion gemacht. Es bleibt abzuwarten, ob die Chinesischen Hersteller die Chance nutzen können und in Thailand, als erstes südostasiatisches Land, die japanische Dominanz brechen können.
Von den europäischen Herstellern sind nur Daimer/ Mecredes in Bangkok und BMW in Rayong mit Batterieproduktionen für Plug-In-Hybrid Fahrzeuge vertreten. Es bleibt abzuwarten, ob sie die Produktion umstellen, um die Vorteile von der thailändischen Regierung zu erhalten.
Der noch junge Hersteller VinFast aus Vietnam, wird vermutlich nicht die Kapazitäten haben um eine BEV-Produktion in Thailand aufzubauen und sich eher auf die derzeitige Suche nach einem Produktionsstandort für BEVs in Europa konzentrieren. Er muss aber mit einem Wettberwerbsnachteil in Thailand rechnen, da nur die Hersteller mit lokaler Produktion die Subventionen erhalten und dadurch die Preise senken können.
 
   
 

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Produktionsprognose Deutschland 2023-2030,
Die jüngsten Produktionsprognosen von Inovev für PKW+LUV in Deutschland sind eher pessimistisch, da Deutschland nie wieder das Niveau der Jahre 2010-2017 erreichen wird, d. h. ein Volumen von 6 Millionen Fahrzeugen pro Jahr, sondern nur noch 4 Millionen Fahrzeuge pro Jahr.
Diese Prognosen berücksichtigen eine Aufholjagd ab 2023, nachdem die Jahre 2020, 2021 und 2022 aufgrund der Coronakrise (im Jahr 2020), der Halbleiterkrise (im Jahr 2021) und dann der Folgen des Krieges in der Ukraine (im Jahr 2022) sehr schlecht ausgefallen sind. Die deutsche Automobilproduktion (PKW+LUV) sank somit von 5 Millionen Einheiten im Jahr 2019 auf weniger als 3,5 Millionen Einheiten in den Jahren 2021 und 2022.
Andere Faktoren wirkten sich gegen die deutsche Produktion aus, z. B. Standortverlagerungen (die später als in Frankreich erfolgten), die Verringerung der Exporte nach China (zugunsten der lokalen Produktion), die Schwierigkeiten der Hersteller, von Verbrennungsmotoren auf Elektroautos umzustellen und wahrscheinlich auch weniger, dafür aber teurere Fahrzeuge zu produzieren. Dieser Faktor hat wahrscheinlich zu einem Rückgang des Produktionsvolumens bei Volkswagen, Audi, BMW und Mercedes beigetragen. Hinzu kommt der Zusammenbruch der in Deutschland ansässigen amerikanischen Marken (Opel und Ford). So hat Ford die baldige Schließung seines Werks in Saarlouis geplant. Als Symbol für das Ende der deutschen Vormachtstellung ist der Volkswagen Golf seit 2022 nicht mehr das meistverkaufte Modell in Europa und der ID3 ist nicht wie angekündigt das meistverbreitete Elektroauto in Europa.
Inovev geht davon aus, dass in Deutschland zwischen 2024 und 2030 jährlich 4 Millionen Fahrzeuge produziert werden.
 
   
 

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