Der Opel Vivaro wird 2019 auf einer PSA-Plattform erneuert,
PSA wartet nicht bis 2024, um den Opel Vivaro, aktuell auf Renault Trafic-Basis, zu ersetzen, da eine neue Vivaro-Generation auf Basis des Citroën Jumpy und Peugeot Expert für 2019 angekündigt ist. Die neue Opel Vivaro EMP2-Plattform kommt nur fünf Jahre nach der vorherigen Generation, eine sehr kurze Zeit für ein UV. Somit erlebt man zur Zeit eine Art Reise nach Jerusalem bei den LCV, in der aus dem Fiat Scudo auf PSA-Basis ein Talento auf Renault-Basis und aus dem Opel Vivaro auf Renault-Basis ein Vivaro auf PSA-Basis wurde. Der Opel Movano bleibt das einzige Opel-UV auf Renault-Basis (Master), ob dies aber noch Jahre so bleiben wird, ist unklar. Die neue Movano-Generation könnte vom Citroën Jumper/Peugeot Boxer und damit vom Fiat Ducato abgeleitet werden.

Gleichzeitig hat PSA mitgeteilt, dass die Kapazität des Werks in Luton (100.000 Einheiten im Jahr) besser genutzt werden soll (Produktion 2017 72.000 Einheiten) durch Ergänzung durch den Citroën Jumpy und den Peugeot Expert (Absatz in UK 2017 13.000). Damit wird das Werk in Valenciennes entlastet, das laut PSA 2020 sein Sättigungsniveau erreichen würde, sollte der LCV-Markt weiter so wie in den letzten Jahren expandieren.

Für PSA bedeutet dies, zusätzliche Kapazitäten zu finden, um weiterhin vom Wachstum des LCV-Marktes in Europa zu profitieren. 2017 verkaufte PSA 476.500 LCV mit einem Marktanteil von 23% des LCV-Absatzes.


18-10-8   
 

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Europäische Kapazitätsauslastung nach Herstellern 2017,
2017 erreichte der Auslastungsgrad der europäischen Werke 85%. Die Verteilung nach Herstellern ist allerdings sehr unterschiedlich.

Die Autohersteller, die ihre aktuellen Möglichkeiten am meisten ausgenutzt haben, sind die Gruppen Daimler, Toyota und Tata, die 2017 den 100% Auslastungsgrad ihrer europäischen Werke erreichen bzw. übertreffen. Darüber hinaus lässt Daimler seinen Mercedes Citan und den Smart Forfour in Renault-Werken (Mauberge und Novo Mesto) bauen, Toyota den Proace in einem PSA-Werk (Valenciennes) und Tata die E-Pace-Modelle von Jaguar in einem Magna-Werk in Graz.

Daimler wird in den nächsten drei Jahren neue Kapazitäten finden müssen, um die Nachfrage zu erfüllen (nach Erneuerung und Ausweitung der A-Klasse, B-Klasse, CLA, GLA und GLB).

Die Gruppen Hyundai-Kia, BMW und Renault-Nissan kommen auf Auslastungsgrade zwischen 88% und 92%, die über dem Durchschnitt liegen. Renault-Nissan hat sich gegenüber dem Vorjahr verbessert (Anstieg beim Nissan Micra). BMW schnitt schlechter ab im Vorjahresvergleich, da der Hersteller nun neue Kapazitäten in Born, NL, hat.

PSA, Volkswagen, Ford und Geely liegen unter dem Durchschnitt (zwischen 77% und 82%), aber PSA konnte gegenüber dem Vorjahr sein Ergebnis verbessern. VW litt unter Dieselgate, während Ford den Übergang vom alten auf den neuen Fiesta schlecht gehandhabt hat. Die Gruppen Honda, FCA und Suzuki haben die niedrigsten Auslastungsgrade vorzuweisen (zwischen 53% und 68%).


18-10-9   
 

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Baojun wird die Bestseller-Marke von GM in China,
GM wird jetzt von fünf unterschiedlichen Marken in China vertreten: Buick, Chevrolet, Cadillac, Baojun und Wuling. Die Marke Baojun von Wuling wurde erst 2011 gegründet und ist damit relativ neu. Sie steht aber kurz davor, die Bestseller-Marke der GM-Gruppe zu werden. Für den Erfolg von Baojun sind zwei Faktoren verantwortlich: zum einen die günstigen Preise der Modelle, zum anderen die Tatsache, dass die Marke als chinesische Marke angesehen wird, was - wenn man das Wachstum des Marktanteils der chinesischen Marken in China betrachtet - ein zunehmend wichtiger Vorteil ist. Aktuell machen die chinesischen Hersteller 42% des Marktes aus (PKW allein 36%, ohne Baojun, der in der GM-Gruppe mitgezählt wird).

In den ersten beiden Monaten 2018 belegte Baojun 4,4% des chinesischen Marktes (Buick 4,6%) gegenüber 4,1% 2017 (4,9% für Buick). Erstmalig 2017 hatte diese Marke zwei Modelle unter den Top 15: das SUV 510 (an sechster Stelle) und der Minivan 730 (14.). In den ersten beiden Monaten 2018 war der Baojun 510 sogar das meist verkaufte Modell in China.

Der Erfolg der Marke Baojun geht allerdings zu Lasten der Marke Wuling, die ausschließlich Minivans verkauft. Er setzt auch der Marke Chevrolet zu, die vor der Ankunft von Baojun die günstigste Marke (außer Wuling) der GM-Gruppe in China war.


18-10-5   
 

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Smart plant für das Jahr 2020 das Aus für den Vertrieb von Modellen mit konventionellem Antrieb,
Smart hat angekündigt, bis 2020 die Modelle Fortwo und Forfour mit konventionellem Antrieb aus dem Verkaufsprogramm zu nehmen. Lediglich die Elektroversionen werden dann von der Daimler-Tochtergesellschaft angeboten. Mit dieser Strategie kehrt man zurück zum ursprünglichen Konzept für die Marke, die zu Beginn des Smart Fortwo-Projekts von Nicolas Hayek konzipiert wurde. Bis heute haben mehrere Hersteller das Verkaufs-Aus für ihre Diesel-PKW angekündigt (keiner riskiert dies für seine Diesel-Nfz), aber keiner war bis jetzt so weit gegangen, dass er auch das Aus für seine Benziner mitteilt.

Es ist ein riskantes Spiel für Smart, weil die Elektroversionen 2017 nur 5% des Produktionsvolumen der Marke ausmachen (Absatz 6.700 Einheiten von insgesamt 135.000) und die ersten Zahlen für das erste Quartal 2018 darauf hindeuten, dass der Elektroanteil der Smart-Modelle dieses Jahr nicht über 15% hinauskommen wird.

In diesem Tempo könnte der Anteil 2019 25% des Absatzes erreichen, gefolgt von 35% 2020 - ein gutes Ergebnis, aber keine 100%. Die Ankündigung von Smart muss daher als Absatzziel verstanden werden, das schwierig ist zu erreichen, weil das Aus der konventionellen Modelle nicht zwangsläufig dazu führen wird, dass die Kunden die Elektromodelle der Marke kaufen. In diesem Fall scheint ein Rückgang der Smart-Produktion unausweichlich.


18-10-7   
 

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Inovev prognostiziert die jährliche Produktion von 80.000-100.000 XT4,
Cadillac hat auf der Auto Show in New York 2018 das neue Kompakt-SUV XT4 vorgestellt. Dieses Modell ergänzt das SUV-Angebot der Marke z.B. mit dem XT5 (Mittelklasse) bzw. Escalade (obere Mittelklasse).

Mit dem XT4 ist Cadillac erstmalig in der Kompaktklasse vertreten. Mit einer Länge von 4,60m und einer Breite von 1,88m ist das Modell am oberen Ende des Segments angesiedelt.

Diese Maße erklären sich durch die Verwendung der E2XX-Plattform, die für Limousinen der Mittel- bzw. oberen Mittelklasse konzipiert wurde.

Diese Plattform kommt in den Modellen Chevrolet Malibu, Buick Lacrosse, Buick Regal und Opel Insignia zum Einsatz.

Dieses neue Cadillac SUV konkurriert nicht nur mit den kürzlich erneuerten Toyota RAV4 (4,60m) und Honda CRV (4,60m), die sich beide in den USA sehr gut verkaufen, sondern auch mit dem Lincoln MKC (4,55m) und dem Lexus NX (4,63m), die noch mehr direkte Rivalen sind, weil sie von Premiummarken stammen.

Wie der Lincoln MKC, mit dem er am engstem konkurriert, hat auch der Cadillac XT4 einen 4-Zylinder-Motor: ein 2,0l mit 237 PS. Inovev schätzt die Produktion des XT4 auf 80.000-100.000  Einheiten im Jahr.


18-10-6   
 

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