Das Fiat-Werk Mirafiori wird 2018 nur 30.000 Fahrzeuge produzieren,
Das Fiat-Werk Mirafiori (Turin), das kurz nach dem 2. Weltkrieg in Betrieb ging, sollte damals die Produktionskapazität des italienischen Herstellers deutlich erhöhen, weil das Lingotto-Werk unzureichende Kapazitäten hatte (weniger als 100.000 Einheiten im Jahr), um die für die 50iger Jahre erwartete Nachfrage zu erfüllen.

Das Mirafiori-Werk erreichte in den 60igern eine Produktionsspitze von 1 Mio. Fahrzeugen im Jahr, überwiegend 500, 600, 850, 1100, 1300/1500 und 124/125. Zu der Zeit bot das Werk dem Volkswagen-Werk in Wolfsburg bei dem Produktionsvolumen Konkurrenz.

Ab den 70igern jedoch ging das Produktionsvolumen des Mirafiori-Werks rapide zurück: 800.000 1976, 660.000 1986, 326.000 1996, 226.000 2006 und 38.000 2016. 2018 wird die Produktion 30.000 Einheiten nicht übersteigen. Die Gründe für diesen Schwindel erregenden Rückgang der Mirafiori-Produktion sind vielfältig. Am eindeutigsten ist der Bau neuer Werke in Rivalta (1968), Termini (1970), Cassino (1972) und Melfi (1993). Aber auch der Absatzrückgang der Fiat-Gruppe während der 2000er sowie die Modellverlagerungen nach Osteuropa (Polen, Türkei, Serbien) haben zur Ausgrenzung des Mirafiori-Werks innerhalb der neuen Struktur der Industriebasis der Fiat-Gruppe in Europa geführt. Aktuell werden nur der Alfa-Romeo Mito und der Maserati Levante im Werk Mirafiori produziert.


18-12-5   
 

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Toyota kündigt 10 neue Elektromodelle in China bis 2020 an,
Die Toyota-Gruppe hat auf der Beijing Motor Show 2018 angekündigt, dass sie bis 2020 10 neue Elektromodelle auf den chinesischen Markt an den Start schicken wird. Laut den Quoten die die chinesische Regierung jedem Hersteller auferlegt hat, muss dieser Hersteller, der jährlich ca. 1 Mio. Fahrzeuge in China verkauft, 2019 100.000 Elektro- bzw. elektrifizierte (BEV, PHEV, HEV) Fahrzeuge verkaufen. Erwartet wird, dass sich dieses Volumen bis 2030 nach und nach ausweitet.

Toyota bietet allerdings jetzt schon weltweit ein großes Angebot an elektrifizierten Fahrzeugen, hauptsächlich nicht aufladbare Hybridautos (HEV), die in kleinen Stückzahlen in China, auf anderen Hauptmärkten aber in größerer Anzahl verkauft werden. Ziel des Herstellers ist es jetzt, nicht nur den Absatz von Hybridautos in China auszubauen, sondern auch mit dem Vertrieb von reinen Elektroautos (BEV) zu beginnen.

Zum Beispiel wird das Modell Izoa (CHR), das auf der Beijing Motor Show vorgestellt wurde, im Jahr 2020 als reine Elektroversion in China zu kaufen sein. Ferner werden die Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge Corolla und Levin, die ebenfalls in Beijing präsentiert wurden, ab 2019 in China vermarktet. Sieben weitere HEV, PHEV bzw. BEV-Modelle werden bis 2020 in China vermarktet. Einige Modelle (HEV und PHEV) stammen aus im Ausland bereits bestehenden Paletten. Bei Toyota wird die Produktion dieser Modelle in China die erste Montage von reinen Elektro- und Plug-In-Hybridmodellen außerhalb von Japan sein.


18-12-3   
 

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Volkswagen führt in China eine neue Marke ein,
Volkswagen führt in China eine neue Marke ein, die sich ausschließlich Elektrofahrzeugen widmet. Diese Marke heißt SOL. Mit Hilfe dieser Marke wird sichergestellt, dass Volkswagen im Jahr 2020 fast 400.000 Elektroautos verkauft und im Jahr 2025 650.000, wie es die Quoten der chinesischen Regierung für alle in China ansässigen Hersteller abhängig von ihrem Absatzvolumen verlangen.

Die Marke SOL, die aus einer Partnerschaft zwischen Volkswagen und dem chinesischen JAC (Anhui Jianghuai Automobile) hervorgeht, stellte auf der Beijing Motor Show sein erstes Modell vor:den E20X. Dies ist ein Kompakt-SUV, das vielleicht auf den Stil des zum Ende des Jahres in Europa erwarteten zukünftigen VW T-Cross schließen lässt.

Das Modell kommt mit 116 PS und einer Reichweite von 300 km. Gefolgt wird es zwischen jetzt und 2023 von der schrittweisen Einführung von 10 neuen reinen Elektromodellen, im Schnitt also zwei neue Modelle im Jahr über fünf Jahre. All diese Modelle dürften in China produziert werden.

Die Volkswagen-Gruppe wird sich von allen Herstellern am meisten in China anstrengen müssen, um 10% seines Absatzes mit Elektroautos zu realisieren, gefolgt von 12% 2020, 20% 2025 und 30% 2030, und damit den Anforderungen der chinesischen Regierung zu erfüllen, weil der momentane Absatz mehr als 4 Mio. Fahrzeuge im Jahr beträgt.


18-12-2   
 

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Analyse der Beijing Motor Show 2018,
Die Beijing Motor Show, die alle zwei Jahre in geraden Jahren stattfindet (die Shanghai Motor Show dafür in den ungeraden Jahren), zeigte mal wieder eine Überfülle an Neuheiten, darunter eine große Anzahl an SUV und Elektroautos, oft von Marken eingeführt, die bis vor einem Jahr noch völlig unbekannt waren. SUV machen aktuell 40% des chinesischen Marktes aus und das Angebot weitet sich immer weiter aus. Von den 20 Hauptinnovationen die Inovev betrachtet, sind 14 SUV, d.h. 75% der ausgewählten neuen Produkten. Damit geht der SUV-Absatz in China in nächster Zeit nicht zurück.

Die Quoten, die die chinesische Regierung ab 2019 für in China operierende OEM einführt (mindestens 10% ihres Absatzes muss im nächsten Jahr aus Elektrofahrzeugen bestehen, 2020 12%, 2025 20% und 2030 30%) führen auch dazu, dass sich ein Riesenangebot an komplett neuen Elektromodellen entwickelt (bei der Beijing Motor Show 2018 wurden 174 neue Produkte vorgestellt). Wir erleben die Geburt neuer Marken, die sich den Elektrofahrzeugen widmen, wie z.B. Tengshi, Changjiang Rivers, Weilai, Polestar, Singularity, Aichi, Weimar, Baiteng, Zhengdao, Euler, Yundu und Jianghuai VW.

Unabhängige chinesische Hersteller, die 37% des chinesischen PKW-Marktes besetzen, machen momentan ca. die Hälfte der Innovationen aus, die Inovev ausgewählt hat. Diese Unternehmen wollen unbedingt Erfolg haben und schreiten voran.



18-12-1a   
 
18-12-1b   
 

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Das meist produzierte Auto Großbritanniens 2017,
In unseren vorherigen Analysen haben wir gesehen, dass das meist produzierte Auto Deutschlands (und Europas) der VW Golf ist, während dies in Frankreich der Toyota Yaris ist. Welches ist das meist produzierte Auto Großbritanniens?

Dies ist seit vielen Jahren der Nissan Qashqai (Kompakt-SUV). Das Werk in Sunderland (im Nordosten von England) ist der einzige Standort dieses Modells in der EU. Im russischen Sankt Petersburg wird zwar auch der Qashqai hergestellt, allerdings nur für den heimischen Markt. Das Modell wird auch in China produziert und bald auch in den USA als Rogue Sport (der Rogue ist die US-Version des Nissan X-Trail).

2017 wurden 301.000 Nissan Qashqai in Europa hergestellt (gegenüber 310.000 2016), wovon 232.000 in der EU verkauft wurden (gegenüber 217.000 2016), wo er an sechster Stelle des Absatzrankings der Modelle steht und damit das meist verkaufte SUV in Europa ist, vor dem Volkswagen Tiguan.

Grund für den Rückgang des Produktionsvolumens 2017 (-9.000 Einheiten) ist die Verlagerung eines Teils der Produktion zum russischen Werk in Sankt Petersburg. Vorher wurden die in Russland verkauften Qashqai aus Sunderland exportiert.

Die nächste Generation des Qashqai wird 2020 erwartet. Sie dürfte in den gleichen Werken wie heute produziert werden, neben dem zukünftigen X-Trail, der dann erstmalig in Europa hergestellt wird.


18-11-9   
 

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