Preisgünstige Wagen könnten den chinesischen BEV+ PHEV-Markt ankurbeln,
Der BEV+ PHEV-Markt (PKW und LCV) in China liegt im ersten Quartal 2017 5% niedriger als im ersten Quartal 2016, obwohl er 2016 im Vergleich zu 2015 um 53% angestiegen war: 507.000 Einheiten gegenüber 331.000 ein Jahr zuvor.  Die steuerlichen Anreize zum Kauf eines solchen Fahrzeugs kurbelten den chinesischen Markt im Finanzjahr 2016 an. Anfang 2017 führte die Reduzierung der Steuervergünstigungen zu einer gegensätzlichen Auswirkung auf dem Absatz. Der BEV+PHEV-Absatz stellt 2016 ohnehin weniger als 2% des gesamten chinesischen Marktes dar.

-Beim Autosalon in Shanghai im April 2017 wurden viele BEV + PHEV Konzeptfahrzeuge gezeigt. Die chinesische Regierung hat das Ziel, jährlich ab 2025 3 Mio. BEV + PHEV (in China NEV - New Vehicles genannt) zu verkaufen. Um dieses Ziel zu erreichen, untersucht die Regierung die Möglichkeit, Produktionsquoten von BEV+PHEV für jeden OEM, der in China produziert bzw. mehr als 50.000 Fahrzeuge importiert, festzulegen (Quoten von 8% 2018, 10% 2019 und 12% 2020). Dieses Quotenprojekt wird zur Zeit verhandelt und könnte sich angesichts der großen Lücke, die geschlossen werden muss (momentan machen BEV+PHEV lediglich 2% des Automobilmarktes in China aus) um ein Jahr verzögern.

Führend bei den BEV+PHEV in China ist BYD, der 2016 am heimischen Markt 100.000 Einheiten absetzen konnte. Bei den europäischen Herstellern planen sowohl die Volkswagen-Gruppe als auch Renault-Nissan, den BEV/PHEV-Markt in China mit preisgünstigen Modellen zu erschließen.

Es wird erwartet, dass Volkswagen 2018 mit der Produktion eines Niedrigpreis-BEV in einem JV mit dem chinesischen Hersteller JAC beginnen wird. Der deutsche Hersteller plant den Absatz von 400.000 Einheiten bis 2020 (knapp 10% seines Absatzes in China) und 1,5 Mio. bis 2025 (knapp 30% seines Absatzes in China). Um 2020 400.000 Einheiten (vier Mal so viele Fahrzeuge wie BYD heute) und 2025 1,5 Mio. zu erreichen, werden seitens Volkswagen große Anstrengungen erforderlich sein.

Renault-Nissan dürfte 2019 als Ergebnis eines JV mit dem chinesischen Hersteller Dongfeng ein preisgünstiges BEV auf den Markt bringen . Um die Kosten zu optimieren würde die Plattform auf der des KWID basieren (Kleinstwagensegment), der aktuell in Indien gebaut wird. Diese würde einen Elektroantrieb erhalten und für chinesische Kunden angepasst werden. Das Modell würde unter den Marken Renault, Nissan und Dongfeng erscheinen. Ziel von Renault-Nissan würde sein, das Modell zu einem Preis von ca. 10.000 Euro zu verkaufen, fast die Hälfte des Preises der Konkurrenten, die aktuell in China angeboten werden. Die französisch-japanische Gruppe hat noch kein Absatzziel kommuniziert.

 

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FCA-Dieselabsatz stürzt in den USA ab,
Wie bei Volkswagen wirft die US-Umweltagentur EPA der Fiat-Chrysler-Gruppe (FCA) vor, Software verbirgt zu haben, die zu falschen Messungen von umweltschädlichen Gasen in mehr als 100.000 Dieselfahrzeugen (PKW + LUV), die 2015 und 2016 in den USA verkauft wurden, geführt hat.

2016 verkaufte FCA nur drei Modelle mit Dieselmotor: den Dodge Ram Pickup, den Jeep Grand Cherokee und den Dodge Promaster. Es finden Gespräche zwischen FCA, der EPA und dem California Air Resources Board (CARB) statt, wobei EPA/CARB entscheiden müssen, ob der Hersteller 2017 Dieselmodelle verkaufen darf oder nicht.

Der Dodge Ram Pickup mit Dieselmotor verkaufte 2015 57.220 Einheiten (12% des Gesamtabsatzes des Modells), 2016 58.859 (11%) aber im ersten Quartal 2017 lediglich 652 Einheiten (0,5% des Gesamtabsatzes des Modells).

Der Jeep Grand Cherokee mit Dieselmotor verkaufte 2015 3.790 Einheiten (2% des Gesamtabsatzes des Modells), 2016 4.253 (2%) und im ersten Quartal 2017 lediglich 725 Einheiten (1% des Gesamtabsatzes des Modells).

Der Dodge Promaster mit Dieselmotor verkaufte 2015 252 Einheiten (weniger als 1% des Gesamtabsatzes des Modells), 2016 397 (weniger als 1%) und im ersten Quartal 2017 100 Einheiten (1% des Gesamtabsatzes des Modells).

Der Dieselanteil am Absatz der drei Fahrzeuge ist aktuell sehr niedrig. Die Entscheidung von EPA/CARB dürfte somit keine nennenswerte Auswirkung für den Absatz dieser drei Modelle haben.


17-12-7   

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Der globale Markt für BEV- und Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge 2016,
2016 wuchs der globale Markt für BEV (PKW+LUV) und Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge um fast 39% auf 930.000 Einheiten verglichen mit 670.000 Einheiten 2015 und 400.000 Einheiten 2014.

2016 wurden 507.000 Einheiten in China (+53% im Vorjahresvergleich), 223.000 in Europa (+ 18%), 159.000 in den USA (+38%) und 22.500 in Japan (stagnierend) abgesetzt.

Von dem globalen Absatz von 930.000 Einheiten 2016 entfallen zwei Drittel auf dem Markt für reine Elektrofahrzeuge, während die PHEV ein Drittel ausmachen.

Nach Marken betrachtet, dominiert BYD mit einem Absatz von 102.500 Einheiten, vor Tesla (76.000), BMW (62.000), Nissan (56.500), BAIC (46.500), Volkswagen (37.500), Zotye (37.000), Chevrolet (32.000), Mitsubishi (32.000) und Renault (30.000). Diese 10 Marken machen 55% des weltweiten Absatzes von aufladbaren und Hybridfahrzeugen aus.

Die 10 Bestseller sind: Nissan Leaf (51.852 Einheiten), Tesla Model S (50.944), BYD Tang (31.405), Chevrolet Volt (28.296), Mitsubishi Outlander (27.322), BMW i3(25.943), Tesla Model X (25.299), Renault Zoe (22.009), BYD Qin (21.868) und BYD e6 (20.610). Diese 10 Modelle machen 33% des weltweiten Absatzes von aufladbaren und Hybridfahrzeugen aus.


17-12-6   

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Der meist produzierte Kompaktwagen der Welt 2016,
2016 betrug der globale Markt für Kompaktwagen 23,70 Mio. Einheiten im Vergleich zu 22,25 Mio. 2015 (ein Plus von 6,5%, während der Gesamtmarkt über alle Segmente um knapp 5% expandierte).

Der meist produzierte Kompaktwagen 2016 war der Toyota Corolla, der in den letzten Jahren mit dem Volkswagen Golf und dem Ford Focus um diesen Titel gerungen hat.

Der aktuelle Corolla (Einführung 2013) ist die 11. Generation eines Modells, das aus dem Jahr 1966 datiert. Seitdem sind weltweit mehr als 40 Mio. Toyota Corolla gebaut worden. Dies ist doppelt so viel wie der Volkswagen Käfer und 1,5 Mal so viel wie der Volkswagen Golf. Der Corolla ist das meist verkaufte Fahrzeug der Geschichte.

Der Toyota Corolla eroberte zuerst den japanischen Markt, wo er mehrere Jahrzehnte lang das meist verkaufte Auto blieb (85.000 2016). Anschließend wurde er einer der Bestseller in den USA (Absatz 2016 378.000). In den letzten Jahren ist er ferner einer der Bestseller in China (324.000 2016) und in Australien (40.000 2016) geworden.  In Europa wurde der Corolla durch den Toyota Auris abgelöst.

Produziert wird der Toyota Corolla aktuell in Japan, den USA, China, Kanada, Brasilien, der Türkei und Indien.

Hauptkonkurrenten des Toyota Corolla weltweit sind die Kompaktlimousinen der Generalisten wie z.B. Volkswagen Golf, Ford Focus, Opel Astra, Chevrolet Cruzeand Honda Civic.


17-12-5   

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Der meist produzierte Kleinwagen der Welt 2016,
Der globale Kleinwagenmarkt beträgt 2016 12,0 Mio. Einheiten verglichen mit 12,5 Mio. Einheiten 2015.

Der meist produzierte Kleinwagen 2016 war, wie seit einigen Jahren, der Volkswagen Polo.

Die aktuelle Generation (Einführung 2009) ist die 5. Generation eines Modells, dessen Ursprung aus dem Jahr 1975 datiert (zu der Zeit war es ein umbenannter Audi 50). Die sechste Generation wird für Ende 2017 erwartet.

Der Polo hat sich nach und nach zu einer der Bestseller in Europa (Absatz 2016 300.000 Einheiten), China (172.000) und Russland (48.000) entwickelt. Er wird ebenfalls in Indien (Absatz 22.000 Einheiten) und in Südafrika vertrieben.

Weltweit wurden 2016 601.000 Einheiten produziert. Aktuell findet die Produktion des Volkswagen Polos an folgenden Standorten statt:

• Pamplona (Spanien), Produktion 2016 323.000 Einheiten
• Shanghai (China), Produktion 178.000 Einheiten
• Chakan (Indien) Produktion 52.000 Einheiten
• Kalouga (Russland), Produktion 48.000 Einheiten

Die Konkurrenten des Volkswagen Polo sind hauptsächlich Kleinwagen der Generalisten wie z.B. Ford Fiesta, Toyota Yaris, Renault Clio, Peugeot 208, Opel Corsa.


17-12-4   

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