Mazda-Produktplan für den nordamerikanischen Markt,
Neben der Überarbeitung bestehender Modelle hat Mazda angekündigt, zwischen 2018 und 2021 sechs neue Modelle am nordamerikanischen Markt einführen zu wollen, darunter drei SUV und drei Limousinen.

Das nächste CX8-SUV wurde bereits bei der letzten Tokio-Motor Show vorgestellt (eine verlängerte Version des CX5). Vermarktet wird es ab 2018, ebenso der zukünftige Mazda 3, wovon eine Designstudie ebenfalls in Tokio gezeigt wurde.

Der veröffentlichte Produktplan ergibt durchschnittlich 390.000 Einheiten im Jahr, während der Mazda-Absatz im NAFTA-Raum kaum 400.000 Einheiten übersteigt (2017).

Aktuell stellt Mazda lediglich 150.000 Einheiten im Jahresdurchschnitt im NAFTA-Raum her, in einem einzigen Werk in Mexiko, das 2014 eröffnet wurde. Früher produzierte Mazda in den USA, das Ende der Partnerschaft zwischen Ford und Mazda hat aber dazu geführt, dass Mazda die Produktion im Land 2013 eingestellt hat.

Dadurch ergibt sich ein relativ großer Unterschied zwischen dem Absatz und der Produktion von Mazda im NAFTA-Raum (durchschnittlich ca. 250.000 Einheiten im Jahr). Folglich stellen Importe aus Japan den Großteil des Mazda-Absatzes in dieser Region dar. Um dem Wunsch des Präsidenten Trump nach mehr Produktion in den USA zu entsprechen, müsste Mazda ein neues Werk in den USA errichten, was momentan nicht vorgesehen ist.


17-28-4   
 

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PSA wird in seinem russischen Werk in Kaluga LCV montieren,
Am 30. Oktober 2017 hat Inovev eine Analyse der Zukunft des Werkes von PSA-Mitsubishi in Kaluga veröffentlicht.  Daraus geht hervor, dass dieses Werk, das zu je 50% PSA und Mitsubishi gehört, noch nie mehr als 45.672 Fahrzeuge im Jahr gebaut hat. Diese Zahl wurde 2011 erreicht. Seitdem geht das Produktionsvolumen stetig zurück (17.415 Einheiten 2016, 2017 werden es wahrscheinlich weniger als 15.000 sein), während die Kapazität 125.000 Einheiten im Jahr beträgt).

Inovev hat darauf hingewiesen, dass das Werk zwei Probleme hat: einerseits das Produktionsvolumen in Relation zur verfügbaren Kapazität, andererseits die kürzlich erfolgte Übernahme von Mitsubishi durch Renault-Nissan, die alle Verbindungen zwischen PSA und Mitsubishi beenden dürfte.

Inovev kam zu dem Schluss, dass es dadurch möglich sei, dass das Werk von Renault-Nissan (dem Mitsubishi gehört) übernommen werden könnte, um Mitsubishi-SUV herzustellen, oder aber dass es geschlossen wird.

Jetzt scheint die PSA-Gruppe eine andere Lösung gefunden zu haben: es wurde angekündigt, dass ab dem nächsten Jahr Citroën Jumpy und Peugeot Expert LCV in Kaluga montiert werden sollen, um das Werk zu beleben und die heimische Nachfrage zu bedienen.

Der Absatz dieser Modelle in Russland (die bisher aus Frankreich exportiert wurden) ist nie über 1.000 Einheiten im Jahr hinausgekommen (2016 600 Einheiten), ein Volumen, das eindeutig zu wenig ist, um das Werk in Kaluga wieder zu beleben. Somit scheint diese Entscheidung ein letzter improvisierter Rettungsversuch zu sein, der wenig Aussicht auf Erfolg hat.


17-28-1   
 

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GM Europe und Ford Europe verlieren seit 20 Jahren,
Während der letzten 20 Jahre erlebt Ford Europe den gleichen Rückgang in Europa wie GM Europe, der 2017 von PSA übernommen wurde. Sein Marktanteil ist nach und nach von 12% 1995 auf unter 7% 2017 geschrumpft. Gleichzeitig fiel der Marktanteil von GM Europe von 12% auf 6%.

Die Entwicklung der beiden US-Tochtergesellschaften verläuft dementsprechend seit 1995 parallel. Dies bedeutet, dass die jetzige Lage von Ford Europe genauso wenig beneidenswert ist wie die von GM Europe kurz vor seiner Übernahme durch PSA. Wird die Muttergesellschaft in Dearborn es zulassen, dass die europäische Tochter weiter an Marktanteil und Einfluss in Europa verliert? Diese Frage bleibt noch offen. Inovev geht aber davon aus, dass die Frage nach der Tragfähigkeit von Ford Europe zwangsläufig irgendwann in Dearborn Thema wird, insbesondere nach den möglichen Folgen des Brexit (die Lage von Ford in Europa wird dadurch geschwächt), weil die Tochtergesellschaft mit einem Marktanteil unterhalb von 5% nicht mehr tragfähig wäre.

Bereits in den ersten 10 Monaten 2017 liegt Ford Europe bei dem westeuropäischen Absatz hinter Fiat-Chrysler und erstmalig hinter der BMW-Gruppe. Mit einem Absatzrückgang um 2% liegt er fast gleich auf mit der Daimler-Gruppe, während Daimler seinen Anteil auf 6% ausweiten konnte. Damit könnte dieser bis Jahresende an Ford Europe vorbeiziehen. Sollte dies der Fall sein, würde Ford Europe der kleinste europäische Hersteller werden.


17-27-10   
 

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Honda-Produktplan für den nordamerikanischen Markt,
Die Überarbeitung bestehender Modelle sowie die Einführung der neuen Generation des Accord 2017 nicht inbegriffen, hat die Honda-Gruppe (Honda, Acura) angekündigt, zwischen 2018 und 2021 10 neue Modelle am nordamerikanischen Markt einführen zu wollen, darunter vier SUV, fünf Limousinen und ein Minivan.

Vier Modelle kommen als Honda, sechs als Acura auf den Markt. Die Gruppe scheint sich damit auf seiner Premiummarke zu konzentrieren, die momentan lediglich 10% seines Gesamtabsatzes im NAFTA-Raum ausmacht. 2010 waren es 11%, 2005 sogar 13%. Ziel Hondas ist es, den Absatz von 15% für Acura im NAFTA-Raum zu erreichen.

Wie Toyota macht Honda im Minivan-Bereich weiter (2019 kommt ein neuer Odyssey-Minivan), anders als die FCA-Marke Dodge, die dieses Segment verlassen hat.

Der Produktplan sieht die jährliche Produktion von 1,2 Mio. Fahrzeugen im NAFTA-Raum vor, von insgesamt 1,9 Mio. Honda- und Acura-Fahrzeugen, die 2017 in dieser Region produziert und verkauft werden. Der japanische Hersteller (7. größter der Welt) verkauft im NAFTA-Raum so viele Fahrzeuge wie er baut, somit wird sehr wenig im- bzw. exportiert. Es wird schwierig für Honda sein, seine Produktion in den USA zu erhöhen, wie es Donald Trump wünscht, es sei denn ein Teil der Produktion wird von Mexiko bzw. Kanada in die USA verlegt, was allerdings nicht geplant ist.


17-28-2   
 

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Die globale Automobilproduktion nahm während der ersten 10 Monate 2017 um 2,7% zu,
Die globale Automobilproduktion (PKW + LCV) nahm während der ersten 10 Monaten 2017 um 2,7% auf mehr als 76 Mio. Einheiten zu. Diese Zahl folgt dem Wachstum des globalen Automobilabsatzes (+2,8% im gleichen Zeitraum). Anhand dieser Zahlen lässt sich schließen, dass die Fahrzeuglager im allgemeinen abgebaut werden. Im aktuellen Tempo könnte die globale Produktion (PKW+LCV) im Gesamtjahr 2017 92 Mio. Einheiten erreichen.

Überraschenderweise kann man feststellen, dass die fünf wichtigsten Produktionsländer ebenfalls in der gleichen Reihenfolge die fünf wichtigsten Abnehmerländer für Fahrzeuge sind: China, USA, Japan, Deutschland und Indien. China macht 31% der globalen Produktion und 29% der Zulassungen aus,  die USA 13% der globalen Produktion und 19% der Zulassungen, Japan 11% der globalen Produktion und 6% der Zulassungen, Deutschland 7% der globalen Produktion und 4% der Zulassungen und Indien 5% der globalen Produktion und 4% der Zulassungen.

Nach diesen fünf ersten Ländern ändert sich die Reihenfolge zwischen Produktions- und  Zulassungsländern, weil einige Länder mehr exportieren als sie importieren (z.B. Korea, Spanien oder Mexiko), während andere mehr importieren als sie exportieren (z.B. Großbritannien, Italien oder Russland). In einer der nächsten Analysen betrachtet Inovev die Länder, dessen Produktion höher ist als die Zulassungen sowie jene, wo die Produktion niedriger ist als das Zulassungsvolumen.


17-27-8   
 

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