Die 25 meistverkauften Modelle in China im Jahr 2022
Der chinesische Pkw-Markt erreichte 23.563.287 Einheiten im Jahr 2022, verglichen mit 21.481.537 Einheiten im Jahr 2021 und 20.177.731 Einheiten im Jahr 2020. Dieser Markt hat nach den schlechten Jahren 2018 und 2019 wieder zu seinem Wachstum zurückgefunden. Auch wenn der Volkswagen Konzern im Jahr 2022 immer noch Marktführer auf dem chinesischen Markt ist, verliert er jedes Jahr mehr Marktanteil an chinesische Automobilhersteller (einschließlich BYD), wobei sein Anteil auf 13 % im Jahr 2022, gegenüber 14 % im Jahr 2021, 17 % im Jahr 2020 und 19 % im Jahr 2019, gefallen ist.
 
Das meistverkaufte Modell auf dem chinesischen Markt bleibt 2022 wie 2021 der Wuling Hongguang Mini EV, ein kleines batterieelektrisches A-Segment-Auto, dem es gelungen ist, ein marginales A-Segment in China wiederzubeleben, einen Markt, welcher hauptsächlich aus Fahrzeugen des C- und D-Segments besteht.
 
Das batterieelektrische Tesla Model Y belegt im Jahr 2022 den zweiten Platz, womit im vergangenen Jahr zwei BEVs die Verkaufszahlen in China anführten, was nicht verwunderlich ist, wenn man bedenkt, dass BEVs im Jahr 2022 mehr als 20 % des Marktes ausmachen.
 
Der BYD Song DM belegt den dritten Platz, was auf ein starkes Wachstum gegenüber dem Vorjahr zurückzuführen ist. Dieses Modell ist eines der Plug-in-Hybridmodelle, die von der chinesischen Marke BYD vertrieben werden. Klassische Modelle wie der Volkswagen Lavida verlieren an Boden, da sich die Nachfrage immer mehr auf batterieelektrische oder Plug-in-Hybridmodelle und immer weniger auf thermische Modelle verlagert. Und chinesische Autohersteller haben bei der batterieelektrischen Motorisierung einen Vorsprung vor ausländischen Autoherstellern (außer vielleicht im Fall von Tesla).
Seat wird die Produktion von Autos ab 2030 einstellen
Die 1950 gegründete spanische Automarke Seat baute zunächst in Lizenz Autos der Marke Fiat für den spanischen Inlandsmarkt und später für den Inlands- und Exportmarkt. Im Jahr 1986 wurde die Marke Seat von Volkswagen übernommen und zu dessen spanischer Tochtergesellschaft. Ab diesem Zeitpunkt ist die Marke Seat neben den Marken Volkswagen, Audi, Skoda und Porsche in den Volkswagen-Konzern integriert. Sie liegt dann preislich auf dem Niveau der tschechischen Firma Skoda. Die Plattformen und Motoren wurden nach und nach von den anderen Marken des Konzerns übernommen.
 
Das Produktionsvolumen in Martorell (Spanien) lag zwischen 2000 und 2016 bei 300.000 bis 400.000 Einheiten pro Jahr, dann ermöglichte die Ausweitung der Seat-Produktpalette auf SUVs eine Steigerung des Produktionsvolumens auf 500.000 Einheiten im Jahr 2018 und 575.000 im Jahr 2019, einem Jahr, das einen Höhepunkt der Produktion markiert.
 
Zu diesem Zeitpunkt beschloss das Management von Volkswagen, die Marke Cupra (ehemalige Sporttochter von Seat) zu gründen, die es ermöglichte, sportlichere und teurere Autos zu vermarkten, aber auch Plug-in-Hybrid- (PHEV) und Batterieelektroautos (BEV) unter dieser neuen Marke anzubieten.
 
Die Marke Cupra erreichte 125.000 Verkäufe im Jahr 2022, und das Management von Volkswagen beabsichtigt, dieses Absatzvolumen bis 2030 zu vervierfachen, wobei ein Teil davon am Standort Martorell produziert werden soll. Diese Strategie hat zur Folge, dass die Marke Seat aufgegeben wird (bis 2030 sind keine neuen Modelle geplant) und der Absatz einbricht (250.000 im Jahr 2022). Kürzlich hat die Geschäftsführung von Volkswagen angekündigt, dass Seat ab 2030 keine Autos mehr produzieren wird.
Die 25 meistverkauften SUVs in Europa in den Jahren 2021 und 2022
Zwei Volkswagen-Modelle (T-Roc und Tiguan) belegen die ersten beiden Plätze auf dem europäischen SUV-Markt im Jahr 2022.
 
Der ehemalige Spitzenreiter Peugeot 2008 wird auf den dritten Platz verwiesen, knapp vor dem Tesla Model Y, das seine Verkäufe im Jahr 2022
im Vergleich zu 2021 vervierfacht.
 
Unter den 25 meistverkauften SUVs in Europa im Jahr 2022 befinden sich 13 Modelle europäischer Marken, 4 Modelle koreanischer Marken,
5 Modelle japanischer Marken und 3 Modelle amerikanischer Marken.
Der globale Markt für Leichtfahrzeuge (Pkw+LUV) ist im ersten Quartal 2023 um 9,8% gestiegen
Auch dank der Aufstockung der Neufahrzeugbestände im Jahr 2022 (Produktionsüberschuss von 3,388 Mio. Einheiten im vergangenen Jahr) stieg der weltweite Absatz von Neufahrzeugen im ersten Quartal 2023 deutlich an, nachdem im Jahr 2022 ein Rückgang der weltweiten Fahrzeugverkäufe um 2 % zu verzeichnen war und damit das niedrigste Absatzvolumen seit 2011 erreicht wurde.
 
Nach den Berechnungen von Inovev stieg der Markt für neue Leichtfahrzeuge (Pkw+LUV) im ersten Quartal 2023 um 9,8 % im Vergleich zum ersten Quartal 2022. Die Verkäufe von Personenkraftwagen (Pkw) stiegen in diesem Zeitraum um 10,8 % und die von leichten Nutzfahrzeugen (LUV) um 5,8 %.
 
Wenn diese Wachstumsrate bis zum Jahresende beibehalten wird, schätzt Inovev, dass der globale Automobilmarkt (Pkw+LUV) im Jahr 2023 ein Volumen von 80 Millionen Einheiten erreichen könnte, verglichen mit 73 Millionen im Jahr 2022, 74, 5 Millionen im Jahr 2021, 73,5 Millionen im Jahr 2020 und 80 Millionen im Jahr 2019. Wir würden also das Absatzvolumen von 2019 erreichen. Das Verkaufsvolumen von 2019 war nicht das größte des Jahrzehnts, da in den Jahren 2016-2017-2018 höhere Verkaufsvolumina in der Größenordnung von 83 bzw. 85 Millionen Einheiten pro Jahr erzielt wurden. Wir sind also noch weit von den Vorkrisenzahlen entfernt. Aber wir könnten uns ihnen annähern.
 
Es ist jedoch nicht sicher, dass dieser Rhythmus bis zum Ende des Jahres beibehalten wird, da viele Verkäufe im ersten Quartal 2023 aufgrund von Bestellungen aus dem Jahr 2022 getätigt wurden.
Inovev prognostiziert 250.000 Einheiten des neuen Mini Cooper pro Jahr in der Welt
Die Marke Mini (eine Tochtergesellschaft der BMW-Gruppe) umfasst jetzt zwei verschiedene Modelle:
• das "Mini"-Modell selbst (Mini One oder Mini Hatch, je nach Markt), das als 3/5-türige Limousine und 5-türiger Kombi (diese Kombi-Version heißt Clubman) erhältlich ist;
• das 5-türige SUV-Modell mit der Bezeichnung "Countryman".
 
Die Marke Mini hat soeben die fünfte Generation des Mini in einer 3-türigen Limousinenversion vorgestellt. Die Karosserie des neuen Modells (Code F66) bleibt praktisch unverändert, aber bestimmte Details lassen die neue Generation erkennen, wie die dreieckigen Rückleuchten, eine andere Form der Heckklappe oder ein neu gestalteter Kühlergrill. Die Einführung der fünften Generation des Mini fällt mit einer neuen Namensgebung zusammen, denn das Modell heißt jetzt auf allen Märkten Cooper. Die Marke Mini umfasst also jetzt 2 Modelle: das Modell Cooper und das Modell Countryman. Es scheint, dass die 5-türige Limousine und der 5-türige Clubman nicht ersetzt werden. Der Cooper wird in zwei batterieelektrischen Versionen (BEV) auf den Markt kommen, eine mit einem 135-kW-Elektromotor und die andere mit einem 160-kW-Elektromotor, wobei beide Versionen mit einer Batterie mit 54 kWh Kapazität ausgestattet sind.
 
Wichtig ist, dass der Mini Cooper BEV (der nur als Dreitürer erhältlich ist) ausschließlich in China bei Great Wall (50-50 zwischen BMW und Great Wall) produziert wird, während die Versionen mit Verbrennungsmotor wie bisher in England, in Oxford, hergestellt werden. Inovev rechnet mit 250.000 Mini Coopers pro Jahr, davon 50.000 BEVs im Jahr 2025 und 100.000 im Jahr 2030 (gegenüber 43.000 im Jahr 2022).
 
In diesen Zahlen ist der fünftürige Mini Countryman nicht enthalten, der im November 2023 erneuert werden soll und zum ersten Mal als BEV-Version erhältlich sein wird. Dieser neue Countryman wird in Leipzig, Deutschland, produziert werden.
 
In diesen Zahlen ist auch der 5-türige Mini Aceman nicht enthalten, der nächstes Jahr auf den Markt kommen soll. Dieses Zwischenmodell (4,05 m Länge) zwischen Mini Cooper (3,85 m Länge) und Mini Countryman (4,40 m Länge) wird ein batterieelektrisches Modell sein, das in China bei Great Wall hergestellt wird.
 
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