Der Renault Captur ist der führende B-Segment-SUV in Europa 2014,
 
Für 2014 hat Inovev mehr als 300 verschiedene Modelle identifiziert, die in 17 europäischen Ländern (Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Niederlande, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Slowakei, Spanien, Tschechische Republik) vermarktet werden. Diese 17 Länder machen 94% des gesamten europäischen Marktes aus (+ die Schweiz).

Der Renault Captur führte 2014 bei den B-Segment-SUV in Europa. Zuvor war zwischen 2011 und 2013 der 2010 eingeführte Nissan Juke an erster Stelle. Der Renault Captur nimmt den ersten Rang nur ein Jahr nach seiner Einführung ein. Vor dem Juke hatte der erste Platz unter den SUV im Segment B dem Suzuki SX4 gehört.

B-Segment-SUV stellten 2014 ein Verkaufsvolumen von 650.000 Einheiten dar, die Hälfte des Segment C-Absatzes, aber ihre rasante Entwicklung in letzter Zeit zeigt, dass diese Fahrzeuge das schnellste Wachstum auf dem europäischen Markt aufweisen (+ 55% zwischen 2013 und 2014, bei einem Gesamtmarktwert von + 5,5%). Aktuell macht das B-Segment 26% aller SUV-Verkäufe aus, alle Segmente zusammen, gegenüber 52% für das C-Segment, 14% für Segment D, 6% für Segment E und 2% für Segment F. Zu beachten ist, dass SUV von allen Segmenten zusammen in 2014 20% des europäischen PKW-Absatzes ausmachen, im Vergleich zu 17% in 2013.

Die Hauptkonkurrenten des Renault Captur (24,3% der B-Segment-SUV) sind der Peugeot 2008 (20,3%), der Opel Mokka (18,6%), der Nissan Juke (14,2%), der Skoda Yeti (9%), der Mini Countryman (6,5%), der Citroën C4 Cactus (4,4%) und der Ford Ecosport (2%). Honda, Volkswagen, Toyota und Hyundai-Kia planen bis 2015-2016 am Markt vertreten zu sein.


15-03-10  

 

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Folgen des EZB-Beschlusses für die Automobilproduktion und den Automobilmarkt in der Eurozone (2/3-Exporte),
 
Neben den Zulassungen in der Eurozone könnte die zweite erwartete Auswirkung, nämlich die Abwertung des Euros, die Automobilproduktion (PKW + LCV) der Euroländer (hinsichtlich der Exporte) und folglich der Länder außerhalb der Eurozone (Importe) beeinflussen. Die Globalisierung führt dazu, dass die Konzerne und ihre Produktionsstätten in der Eurozone, in der EU und außerhalb der EU Interessen auf beiden Seiten der Grenze haben.

Es ist momentan schwierig, den Einfluss der Euroabwertung auf die Automobilproduktion sowie die Exporte bzw. Importe der Länder und Hersteller vorherzusagen. Insbesondere muss man die Reaktion der Länder außerhalb der Eurozone (in der EU und weltweit) berücksichtigen. Allerdings ist es interessant, die Lage 2014 bezüglich der Automobilproduktion der Länder und Hersteller innerhalb und außerhalb der Eurozone zu betrachten.

Welche Länder und Automobilhersteller exportieren nach Ländern außerhalb der Eurozone? An erster Stelle Deutschland (der führende Exporteur in der EU), Spanien (für Fahrzeuge innerhalb der EU) und Frankreich. Unter den Generalisten sind VW, Ford, Peugeot, Opel, Renault und Citroen die größten Exporteure, aber das Exportvolumen (mit Ausnahme von VW) ist kleiner als das der Premiumhersteller wie Mercedes, BMW und Audi. Während die Verkaufspreise der Generalistenmarken auf ausländischen Märkten sinken würden, würde die Wirkung eines schwächeren Euros für die Premiummarken (Mercedes, BMW und Audi) weniger ausgeprägt sein, da der Preisfaktor beim Verkauf solcher Produkte eine geringere Rolle spielt.


15-03-8  

 

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Die Produktion der japanischen Hersteller in Japan und weltweit,
 
2005 betrug der Anteil der japanischen Produktion in Japan 55%. 2013 fiel dieser Anteil auf 42%. Insgesamt produzierten die japanischen Autohersteller letztes Jahr 20,6 Millionen Fahrzeuge weltweit, davon 8,6 Mio. in Japan und 12 Mio. im Ausland.

Toyota produzierte 9,8 Mio. Fahrzeuge weltweit, davon 4,3 Mio. in Japan (44% der globalen Produktion).

Honda stellte insgesamt 4,2 Millionen Fahrzeuge her, davon 0,84 Mio. in Japan (20% der globalen Produktion).

Suzuki produzierte 2,7 Millionen Fahrzeuge weltweit, 0,98 Mio. davon in Japan (37% der globalen Produktion).

Mazda produzierte 1,3 Millionen Fahrzeuge weltweit, davon 0,97 Mio. in Japan (74% der globalen Produktion).

Mitsubishi stellte weltweit 1,2 Millionen Fahrzeuge her, davon 0,69 Mio. in Japan (55% der globalen Produktion).

Subaru produzierte 0,8 Millionen Fahrzeuge weltweit, davon 0,64 Mio. in Japan (79% der globalen Produktion).

Die am stärksten international ausgerichteten japanischen Hersteller (aufgrund ihrer weltweiten Produktionsstätten) sind demzufolge Honda (China, USA) und Suzuki (Indien). Toyota folgt auf dem dritten Platz, weil die Tochter Daihatsu hauptsächlich in Japan produziert. Die Konzerne mit der geringsten internationalen Ausrichtung sind Subaru, Mazda und Mitsubishi, die auch die kleineren japanischen Autohersteller sind.

Anmerkung: Inovev zählt Nissan zu Renault, d.h. die Marke gilt als französisch.


15-03-5  

 

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Folgen des EZB-Beschlusses für die Automobilproduktion und den Automobilmarkt in der Eurozone (1/3-Zulassungen),
 
Die Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB), durch den Kauf von Staatsanleihen die europäische Wirtschaft monatlich bis 2016 mit 60 Milliarden Euro zu fluten, betrifft alle Wirtschaftssektoren. Als Folge daraus wird u.a. mit zwei besonderen Effekten gerechnet: eine Erhöhung der Bankdarlehen an Unternehmen und private Haushalte sowie eine Abwertung des Euros aufgrund der Geldschöpfung.

Was sind die möglichen Auswirkungen dieser Entscheidungen für den Automobilmarkt und die Automobilhersteller innerhalb und außerhalb der Eurozone? Theoretisch wird erwartet, dass aufgrund des Kreditzugangs seitens der Haushalte (für PKW) und der Unternehmensflotten (für PKW + LCV), die PKW + LCV-Zulassungen in der Eurozone, die über 60% der EU-Zulassungen ausmachen, steigen werden.

Dies muss allerdings relativiert werden; erstens, weil die EZB-Maßnahmen erst im März wirksam werden und die Auswirkung auf dem Konsum seitens der privaten Haushalte und der Unternehmen nicht sofort sichtbar sein wird; zweitens, weil die Zinsen in Frankreich und Deutschland bereits niedrig sind und in Italien, Spanien und Portugal auf einem Tiefststand.

Außerdem dürften die Maßnahmen die gesamtwirtschaftliche Lage und die Struktur eines ausgereiften europäischen Automobilmarktes, der ebenfalls von weiteren Faktoren (Verkehrsnutzung, Umwelt, Politik …) beeinflusst wird, nicht überschatten. Die Erfahrung anderer Länder (z.B. Japan), die "quantitative Lockerung" (quantitative easing, QE) ohne nennenswerte Auswirkungen für das Wachstum des Automobilmarktes angewandt haben, veranlasst uns zu Vorsicht bei unseren Prognosen. Bestenfalls könnte der Markt eine kurzfristige Absatzerhöhung erfahren, oder einfach zum richtigen Zeitpunkt einen Wachstumsschub mit ähnlichen Auswirkungen wie eine Verschrottungsprämie.

Aus diesen Gründen prognostiziert Inovev weiterhin für 2015 2%-iges Wachstum der PKW- und LCV-Verkäufe in der EU.
 


15-03-7  

 

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Anstieg des europäischen PKW-Marktes (29 Länder) um 5,5% in 2014 (1/2),
 
Nach sechsjährigem Rückgang erholte sich der europäische PKW-Markt (29 Länder) 2014 und stieg um 5,5% auf 12.997.000 Einheiten (im Vgl. zu 12.314.000 in 2013). Das Niveau liegt allerdings noch weit unter der 16 Mio.-Marke, die vor der Krise herrschte, z.B. 2006 und 2007.

In den kommenden Jahren wird es schwierig sein, diesen Verlust von drei Millionen PKW aufzuholen. Inovev prognostiziert eine leichte Erholung des europäischen Marktes zwischen 2014 und 2020 (Prognose für 2019: 14 Mio. Verkäufe).

Spanien und Italien bleiben weit unter dem Vorkrisenniveau, Großbritannien hingegen konnte dank der sehr positiven wirtschaftlichen Lage das vorherige Niveau wieder erlangen. Frankreich und Deutschland liegen zwischen diesen beiden Extremen.

Insgesamt 2014 expandierte Westeuropa (17 Länder) weniger als Osteuropa, 4,8% gegenüber 16,5%, wobei Osteuropa zwischen 2007 und 2013 wesentlich stärker geschrumpft war (35% im Vgl. zu 22% für Westeuropa). Das zweite Halbjahr (+4,5%) fiel etwas schlechter aus als das erste (+ 6,5%), und Inovev erwartet für die ersten beiden Quartale 2015 ein niedrigeres Wachstum als in 2014.


15-03-2  

 

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