Das PSA-Werk in Rennes wird dank drei neuen Modellen überleben,

 

- Das PSA-Werk in Rennes, das 1960 für die Produktion des Citroën Ami 6 gebaut wurde, wurde später für die Fertigung der Modelle Citroën GS, BX, Xantia und C5 verwendet. Ab 2004 wurden hier auch Peugeot-Modelle produziert, als erstes der Peugeot 407.
Zu der Zeit betrug die Produktionskapazität 300.000 Fahrzeuge pro Jahr.

- In den Jahren 2005-2015 litt das Werk in Rennes sehr unter dem Absatzrückgang der mittleren und High-End-Limousinen aufgrund des stark expandierenden SUV-Absatzes.

- Die Produktionskapazität in Rennes wurde von jährlich 300.000 auf 150.000 Einheiten halbiert, und einige Experte hatten sogar vorausgesagt, dass dieses Werk, das eben den mittleren und High-End-Limousinen der PSA-Palette gewidmet ist, 2020 schließen würde.
Letzten Endes schließt das Werk in Rennes
nicht.

- Die PSA-Gruppe hat einen neuen Produktplan verabschiedet, der für das Werk von 2016 bis 2018 folgendes vorsieht:
§2017 beginnt die Produktion des neuen 5008 (bzw. 6008), ein großes SUV auf Basis der EMP2-Plattform.
§2018 beginnt die Produktion des neuen Citroën C4 Aircross, ein Kompakt-SUV auf Basis der EMP2-Plattform.
§2018 beginnt die Produktion des Peugeot 508-Nachfolgers, basierend auf der EMP2-Plattform.
§Diese drei Modelle (der C5 wird nicht ersetzt) dürften die Kapazität des Werks (150.000 Einheiten) sättigen.
 

16-15-6   

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Werden vier Autohersteller wie bereits 2012 erneut 70% des brasilianischen Marktes ausmachen?,

 

2012 machten vier Herstellergruppen 70% des brasilianischen Marktes (PKW + LCV) aus: FCA, VW, GM und Ford.
Gilt dies noch für 2015 nach der Diversifizierung des Marktes und der Etablierung neuer Unternehmen in Brasilien?

Seit 2012 geht der Marktanteil der vier größten in Brasilien tätigen Herstellergruppen zurück, und zwar von 70% 2012 auf 65% 2014 und 60% 2015.

Dieser 10%ige Rückgang des Marktanteils in drei Jahren für die vier führenden Hersteller (drei rückläufig: GM: -2%, FCA: -3%, VW: -6%; einer quasi stabil: Ford: + 1%) ist hauptsächlich eine Folge der vermehrten Newcomer, die es in letzter Zeit in Brasilien gibt, sowie der Ankunft von Herstellern, die vorher hier nicht vertreten waren.

Die größten Gewinner waren die asiatischen Hersteller. Die Expansion der Japaner Toyota (+ 4% Marktanteil in drei Jahren) und Honda (+ 2% Marktanteil in drei Jahren) sowie des Koreaners Hyundai-Kia (+ 4% Marktanteil in drei Jahren) genügt, um den 10%igen Rückgang des Marktanteils der vier führenden Hersteller in Brasilien zu erklären.

Die Renault-Nissan-Gruppe blieb in den letzten drei Jahren stabil (9% Marktanteil). Der Anteil von PSA fiel von 4% auf 2% in drei Jahren, während die chinesischen Hersteller hinzu gekommen sind (+ 1% Marktanteil in drei Jahren) und auch die Premiummarken BMW, Mercedes und Land Rover zugenommen haben (+ 1% Marktanteil in drei Jahren).

16-15-7   

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BMW wird einen Teil der 3er Produktion nach Mexiko verlagern,

 

BMW wird Ende 2018 die nächste Generation der 3er Reihe einführen; die Produktion dürfte Anfang 2019 beginnen.
Anders als die aktuelle Generation, die in Deutschland hergestellt und nach Nordamerika exportiert wird,
wird die nächste in Nordamerika vermarktete Generation aus dem mexikanischen Werk kommen, das BMW momentan in San Luis Potosi errichtet.

Die Produktion der ersten Modelle im mexikanischen Werk dürfte Anfang 2019 beginnen (wie in Europa).
Verkauft wird diese Produktion in Mexiko, Kanada und den USA. Ziel von BMW ist es, jährlich 150.000 Einheiten der 3er Reihe in Mexiko herzustellen, ein Volumen, das der maximalen Kapazität des Werkes entspricht.

2015 verkaufte BMW 110.000 3er in Nordamerika: 95.000 in den USA, 10.000 in Kanada und 5.000 in Mexiko. BMW geht von einer stetigen Erhöhung des 3er-Absatzes in Nordamerika bis 2020 auf 150.000 Einheiten aus. Dies ist ein ehrgeiziges Ziel, weil der US-Markt zyklisch geprägt ist und scheint 2016 einen Höchststand zu erreichen, bevor er 2017 eventuell zurückgeht.

Ferner werden diese 150.000 Einheiten ab 2020 in den deutschen Werken von BMW fehlen, so dass der Hersteller diese Produktionsverlagerung ausgleichen muss.

16-15-5   

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Das Fiat-Werk in Serbien leidet unter dem Erfolg der Kompakt-SUV,

 

Der 2012 eingeführte Fiat 500L sollte die Rolle einer Kombi- bzw. MPV-Version des 2007er Fiat 500 erfüllen. Ebenso sollte er die Produktionskapazität (150.000 Einheiten) des Fiat-Werkes in Kragujevac (Serbien), das 2010 vom italienischen Hersteller gekauft wurde, sättigen. (Das Werk gehörte vorher dem serbischen Autohersteller Zastava).

2013 wurde das Fiat-Produktionsziel von 110.000 Fahrzeugen in Kragujevac erreicht. Im gleichen Jahr wurden auch 180.000 Einheiten des Fiat 500 in Tichy (Polen) und 53.000 in Toluca (Mexiko) hergestellt.
Somit stellte der Fiat 500L ein Drittel des Absatzes der gesamten 500er Palette dar.

2014 brachte Fiat den 500X und den Jeep Renegade auf den Markt, Kompakt-SUV aus italienischer Produktion (Melfi). Diese Modelle genossen sofort ein großer Erfolg (Absatzvolumen 2015 200.000 Einheiten, Inovev-Prognose 2016 280.000), mit Auswirkungen auf die 500L-Kundschaft.

Der Absatz des 500L fiel von 100.000 2014 auf 82.500 2015 und 80.000 2016 (Inovev-Prognose).
Gleichzeitig hat Fiat eine Erhöhung der Produktion durch 2-Schicht-Betrieb anstatt 3-Schicht-Betrieb beschlossen.
Dies bedeutet, dass bis zum möglichen Eintreffen eines neuen Modells ein Drittel der Belegschaft in Kragujevac entlassen wird.

16-15-4   

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Land Rover hat mit der Produktion im brasilianischen Werk begonnen,

 

Gemäß dem 2013 angekündigten Programmhat Land Rover im Frühjahr 2016 mit der brasilianischen Produktion von zwei Modellen in Itatiaia (im Staat Rio de Janeiro) begonnen: Land Rover Evoque Sport und Discovery.

Die Modelle Land Rover Evoque Sport und Discovery sind die preiswertesten Modelle in der Palette der auf SUV spezialisierten Marke. Das Angebot könnte sich allerdings in den kommenden Monaten ausweiten.
Das Werk hat eine Produktionskapazität von 24.000 Einheiten pro Jahr, das 2016er Volumen wird aber weniger als 10.000 Einheiten betragen (laut Herstellerangaben).

Der Evoque Sport und der Discovery sind die beliebtesten Modelle des Herstellers in Brasilien. Die britische Tochter der Tata Motors-Gruppe verkaufte 2015 7.431 Einheiten (Gesamtabsatz 8.533).

Außerdem: obwohl der brasilianische Markt im Vorjahresvergleich in den ersten fünf Monaten 2016 um mehr als 27% zurückging, expandierte der Land Rover-Absatz im gleichen Zeitraum um 11%.

Schließlich ist Land Rover brasilianischer Marktführer im Segment der mittleren SUV mit einem Segmentanteil von 30%.

Aus diesen Gründen hat der Hersteller Vertrauen im Potenzial des brasilianischen Marktes.
Es ist allerdings schwer vorstellbar, dass bei einem jährlichen Absatz von 10.000 Einheiten 2016 bzw. 2017 Land Rover die Produktion auf 24.000 Fahrzeuge im Jahr hochfahren würde, es sei denn die Exporte werden massiv ausgeweitet oder es zu einer starken Erholung des brasilianischen Marktes kommt.

16-15-2   

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