Mazda-Analyse – Produktion (3/3),
 
Mazdas Produktionsstrategie ist hauptsächlich eine Strategie des Exports aus Japan. Der Hauptmarkt (USA) wird aus Japan und in letzter Zeit auch aus Mexiko beliefert. Auch für den europäischen Markt werden die Fahrzeuge aus Japan exportiert. Für China allerdings produziert Mazda, wie auch andere Hersteller, in einem Gemeinschaftsunternehmen mit einem chinesischen Partner, Changan.

Als Produktionsbasis für Pick-Up-Fahrzeuge (BT-50) benutzt Mazda Thailand, ein Land, das auf die Produktion dieser Fahrzeugart spezialisiert ist. Andere japanische Hersteller produzieren ebenfalls Pick-Ups vor Ort (Toyota, Nissan, Mitsubishi, Isuzu).

In einer Produktionsstätte in Russland wird der CX-5 SUV in einem Gemeinschaftsunternehmen mit Sollers hergestellt. Dies ist eine Reaktion auf die Politik des russischen Staats, die darauf zielt, weniger Fahrzeuge zu importieren und die heimische Produktion zu erhöhen. Mazda bleibt vor allem ein japanischer Fahzeugexporteur. Der Ausbau mexikanischer und russischer Produktionsstätten für lokale und regionale Märkte wird die in Japan hergestellten Volumen voraussichtlich nicht reduzieren, da andere Regionen weiterhin von Japan aus beliefert werden. China wird weiterhin für den chinesischen Markt produzieren.

Weltweit will Mazda die Verkäufe um 5% erhöhen (bei erwartetem Wachstum des globalen Marktes um 3,5%). In Europa (ohne Russland) erwartet Mazda einen Anstieg der Verkäufe, hat allerdings keine konkreten Zahlen genannt.

Inovev erwartet für 2015 einen Anstieg um 4% im Vergleich zu 2014.

15-08-8  

 

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Renault wird den Logan und den Sandero auch in Argentinien produzieren,
 
Aktuell werden die Modelle Logan, Sandero, Duster, Lodgy und Dokker in neun Ländern unter den Marken Renault (2014: 630.000 Einheiten) bzw. Dacia (2014: 550.000 Einheiten) produziert bzw. montiert: Rumänien, Marokko , Brasilien, Kolumbien, Russland, Indien, Türkei, Algerien und Iran.

2014 wurden in Brasilien 240.000 Fahrzeuge in Curitiba hergestellt, 200.000 davon waren Sandero, Logan bzw. Duster und 40.000 Renault Master, Nissan Navara bzw. Livina. Die jährliche Kapazität dieser Produktionsstätte beträgt 300.000 Einheiten. Die dort hergestellten Fahrzeuge sind sowohl für den heimischen Markt als auch für den Export in andere Länder Südamerikas (außer Kolumbien) bestimmt.

2014 produzierte Renault-Nissan in Argentinien 80.000 Renault Clio, Kangoo und Fluence-Modelle in Cordoba. Die Kapazität des Werkes beträgt 150.000 Einheiten im Jahr. Die dort produzierten Fahrzeuge werden sowohl im Inland verkauft als auch nach Südamerika exportiert (außer Kolumbien).

Die Einführung einer auf dem Duster basierenden Pick-Up-Version wird zu Modellverlagerungen zwischen der brasilianischen und der argentinischen Produktionsstätte führen. Im Renault-Nissan-Werk in Brasilien wird die Kapazität für dieses zukünftige Modell, wovon jährlich 10.000 Einheiten produziert werden könnten, nicht ausreichen. Um zusätzliche Kapazitäten freizusetzten hat sich die Renault-Nissan-Gruppe entschieden, einen Teil der Produktion der Modelle Logan und Sandero von Brasilien nach Argentinien zu verlagern (geschätzt 40.000 Einheiten).

Das brasilianische Werk wird damit einen Pick-Up für den heimischen Markt, der führende Markt Südamerikas in dieser Fahrzeugkategorie, und für den Export herstellen. In Argentinien wird die Produktion des Logan und des Sandero für den lokalen Markt stattfinden. Ziel von Renault-Nissan ist es, Kapazitäten in den brasilianischen und argentinischen Produktionsstätten auszulasten und gleichzeitig diese Modelle näher an die beliebtesten Segmente in diesen Märkten zu positionieren.

15-08-4  

 

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Mexikanische Produktion erreicht 2014 den 7. Platz weltweit,
 
Mit einem Produktionsvolumen von 3,2 Mio. Einheiten (+ 9,3% im Vorjahresvergleich) liegt Mexiko 2014 auf dem siebten Platz in der weltweiten Länderrangfolge, hinter Indien und vor Brasilien. 2005 hatte das Land noch auf Platz 12 gelegen. Das Produktionsvolumen Mexikos ist seit 2008 an dem Volumen Kanadas vorbeigezogen und macht insgesamt 9% des Volumens des US-Marktes aus (2005: 6%), während die Produktion Kanadas 11% des Marktes darstellt (2005: 10%).

Mexiko hat sich allmählich zu einem wichtigen Standort für die Produktionsverlagerungen der US-Hersteller entwickelt, sowie für alle anderen Hersteller, die ihre Fahrzeuge sowohl in Nord- als auch Südamerika verkaufen möchten.

Mexiko exportierte 2014 2.617.477 Fahrzeuge, also 82% der Produktion. Das Land exportiert nicht nur in die USA, die mit über 55% der mexikanischen Exporte weiterhin Hauptabnehmermarkt bleibt, sondern auch nach Europa und Südamerika.

Angesichts der aktuellen Investitionen kann bereits jetzt davon ausgegangen werden, dass die Produktion Mexikos in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird. Audi, BMW, Mazda, Mercedes, Infiniti und Kia planen mit dem Bau neuer Produktionsstätten eine dauerhafte Präsenz im Land und auch bei Volvo, Jaguar und Land Rover gibt es solche Überlegungen.

15-08-3  

 

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Brasilianische Produktion fällt 2014 hinter dem Niveau Mexikos zurück,
 
Anders als in vielen anderen Ländern verzeichnete die brasilianische Automobilproduktion zwischen 2008 und 2013 ihre beste Ergebnisse (nicht vor 2008).

2014 fiel damit deutlich schlechter aus als die Jahre davor, mit einem Rückgang auf ein Niveau wie 2007 um die 3 Mio. PKW + LUV, was einem Einbruch um 14% im Vergleich zu 2013 entspricht.

Verantwortlich für diesen negativen Produktionstrend sind der schleppende Inlandsmarkt (2014: -7%) sowie schrumpfende Exporte (-41%). Der Rückgang der Exporte steht hauptsächlich in Verbindung mit Argentinien, dem wichtigsten Exportmarkt Brasiliens. Der argentinische Markt selbst ging 2014 um 28,6% zurück, hinzu kam die Instabilität der Zollvereinbarungen zwischen den beiden Ländern.

Somit ging die brasilianische Produktion im letzten Jahr zurück und landete hinter der Produktion Mexikos, die ihrerseits von den Exporten in die USA, ein momentan stark expandierender Markt, profitieren konnte.

Für 2015 wird erwartet, dass eine Stabilisierung der Vereinbarungen zwischen Argentinien und Brasilien zu einer deutlichen Verbesserung des Exportniveaus führen wird. Eine weitere positive Auswirkung für die brasilianische Produktion dürften die im zweiten Halbjahr 2014 eingeführten Pläne der Regierung haben, die Anreize für den Kauf von Fahrzeugen aus heimischer Produktion anbieten und somit die brasilianische Automobilindustrie ankurbeln sollen.

15-08-2  

 

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