Enttäuschende Verkaufszahlen des ID3 zwingen VW, seine BEV-Strategie zu überdenken,
- Der Volkswagen-Konzern hat gerade zwei wichtige strategische Entscheidungen getroffen: zum einen die Entscheidung, das Restyling des ID3 vorzuziehen und bereits Ende des Jahres durchzuführen, und zum anderen die Entscheidung, den Vorstandsvorsitzenden des Herstellers zu ersetzen. Diese Entscheidungen stehen wahrscheinlich im Zusammenhang mit den enttäuschenden Verkaufszahlen des vollelektrischen ID3, der laut Unternehmensleitung nach und nach den Volkswagen Golf ersetzen sollte, d. h. das jahrzehntelang meistverkaufte Auto in Europa. Der ID3 schafft es jedoch nicht einmal, bei den Verkaufszahlen für Elektroautos in Europa an erster Stelle zu stehen, weder 2021 noch 2022.
- Die Zahlen für 2022 sind im Vergleich zum Vorjahr sogar stark rückläufig (-45 %) und der ID3 liegt heute nur noch auf Platz 9 des Elektroautomarktes. Der Volkswagen ID4 liegt zwar vor dem ID3, aber nur auf dem vierten Platz hinter dem Fiat 500 e, dem Peugeot e-208 und dem Renault Zoé.
- Für den ID3 ist dies ein eklatanter Misserfolg, da er sogar von dem teurer verkauften Tesla Model Y überholt wird. Die Produktionskapazitäten, die für ihn eingerichtet worden waren (man sprach von 100 000 Exemplaren pro Jahr in Zwickau), sind heute überdimensioniert, da die Verkaufszahlen des ID3 im ersten Halbjahr 2022 nur 17 000 Einheiten betragen, was einem Potenzial von 35 000 Einheiten im gesamten Jahr entspricht.
- Diese mäßigen Ergebnisse des ID3 und ID4 könnten den Volkswagen-Konzern dazu zwingen, seine BEV-Strategie zu überdenken und neue, attraktivere Produkte mit durchdachteren Preisen anzubieten.
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