Deutsche Exporte nach China sind seit 2019 rückläufig
 Im Gegensatz zu Frankreich exportiert Deutschland seit 2010 massiv Automobile nach China, wobei das Exportvolumen seit diesem Zeitpunkt 200.000 Einheiten pro Jahr übersteigt.
 
Nach 2010 stiegen die deutschen Exporte nach China auf 250.000 Einheiten pro Jahr in den Jahren 2011, 2014 und 2016 und erreichten dann 265.000 Einheiten im Jahr 2017, bevor sie auf 325.000 Einheiten im Jahr 2018 stiegen, was den Höhepunkt der Exporte markierte.
 
Nach 2018 kehrte sich der Trend um und das Volumen der deutschen Exporte sank auf weniger als 300.000 Einheiten ab 2020 und dann auf weniger als 250.000 Einheiten im Jahr 2023. Diese Trendwende ist vor allem dadurch zu erklären, dass deutsche Autos, die früher nach China exportiert wurden, nun auf chinesischem Boden für die lokale Nachfrage produziert werden (mehr als 4 Millionen im Jahr 2023). Außerdem bevorzugen chinesische Kunden zunehmend Autos chinesischer Marken und verlieren allmählich das Interesse an importierten ausländischen Autos, insbesondere im Zuge der Entwicklung des BEV-Marktes.
 
Laut Inovev werden die deutschen Exporte nach China in den kommenden Jahren weiter zurückgehen, da es keine Faktoren gibt, die einen Wechsel der chinesischen Kunden bei ihren Käufen vorhersagen.
 
Was die chinesischen Automobilexporte nach Deutschland betrifft, so schwanken sie seit 2005 relativ stark. Nach einem Höchststand von 93.000 Einheiten im Jahr 2007 fielen sie allmählich auf 22.000 Einheiten im Jahr 2013, bevor sie auf 57.500 Einheiten im Jahr 2017 anstiegen. Vor allem seit 2021 steigen sie stetig an: 56.000 Einheiten im Jahr 2021, 71.000 im Jahr 2022 und 82.000 im Jahr 2023. Laut Inovev werden diese Exporte aus China nach Deutschland in den kommenden Jahren weiter zunehmen.
 
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