Warum Dacia seit 2005 ein großer Erfolg ist
- Die rumänische Marke Dacia, deren Ursprünge bis in die 1960er Jahre zurückreichen, wurde 1998 von Renault aufgekauft, um sie zu einer Marke mit niedrigem Preisniveau zu machen, die in Rumänien und ganz Europa vertrieben werden kann. Ziel war es, ein modernes Fahrzeug zu einem Preis von 5.000 Euro auf den Markt zu bringen und dabei für das Unternehmen rentabel zu bleiben - ein Angebot, das es damals auf dem Markt noch nicht gab. Der französische Automobilhersteller brauchte fünf Jahre, um die erste neue Generation des Dacia zu entwickeln, den Logan, eine Stufenheck-Limousine im C-Segment, die 2004 in Rumänien eingeführt wurde. Im folgenden Jahr wurde der Logan in ganz Europa sowie in der Türkei, Nordafrika, Russland, der Ukraine und Südamerika vermarktet. Der angebotene Preis betrug letztlich 6.280 Euro in Rumänien und 7.600 Euro in Frankreich.
- Im Jahr 2007 wurde der Sandero, eine Fließheckversion des Logan, auf den Markt gebracht, 2010 dann der Geländewagen Duster. Die drei Modelle waren in Europa sehr erfolgreich, da ihr niedriger Preis sie vor jeglicher Konkurrenz schützte. Die Produktion von Dacia stieg von 170.000 Fahrzeugen im Jahr 2005 auf 350.000 im Jahr 2011. Die 2012 auf den Markt gebrachten Transporter Dokker und der Minivan Lodgy waren weniger erfolgreich, aber der Sandero und der Duster setzten ihre Karriere glänzend fort. So produzierte Dacia 480.000 Fahrzeuge im Jahr 2013, 640.000 im Jahr 2016 und 750.000 im Jahr 2019.
- Dennoch litt Dacia im Jahr 2020 mit 540.000 produzierten Fahrzeugen unter der Covid-Krise, doch im Jahr 2021 setzt das Wachstum wieder ein. Im Jahr 2023 produziert Dacia 690.000 Fahrzeuge und setzt seinen Sandero auf den zweiten Platz auf dem europäischen Markt.
- Es ist erstaunlich, dass kein Autohersteller die Marke Dacia direkt angreifen wollte, angesichts des Erfolgs dieser Marke, auch wenn die Zahlen zeigen, dass die Verkäufe von Dacia die von Renault überholt haben, wobei die Summe beider positiv bleibt.