Frankreich ist in Europa führend in der Produktion von leichten Nutzfahrzeugen
- Frankreich ist allmählich zum europäischen Marktführer bei der Produktion von leichten Nutzfahrzeugen in den drei auf dem Markt verfügbaren Segmenten (N1-1: kleine Nutzfahrzeuge, N1-2: mittlere Nutzfahrzeuge, N1-3: große Nutzfahrzeuge) geworden.
- Zunächst ist anzumerken, dass Frankreich der erste europäische Markt für leichte Nutzfahrzeuge ist, und zwar aus einem einfachen Grund: Die Automobilhersteller bieten auf diesem Markt speziell modifizierte Limousinen (und jetzt auch einige SUVs) mit reduzierten Steuern (die wir als unechte Nutzfahrzeuge bezeichnen könnten) in einer beträchtlichen Menge an, 59.000 Einheiten im Jahr 2023 gegenüber 51.000 im Jahr 2022 und 55.000 im Jahr 2021. Diese Fahrzeuge machen etwa 15 % der jährlich in Frankreich verkauften LUVs aus.
- Echte Nutzfahrzeuge (Vans und Pickups), die 85 % der in Frankreich verkauften LUVs ausmachen, machen 35 % der französischen Automobilproduktion und 25 % der LUV-Produktion in Europa in 2023 aus.
- Während die Produktion von Personenkraftwagen in Frankreich in den letzten zwanzig Jahren weitgehend in andere europäische Länder und sogar in die Türkei oder nach Marokko verlagert wurde, gilt dies für leichte Nutzfahrzeuge weniger. Renault beispielsweise lässt die gesamte Produktion seiner Modelle Kangoo (N1-1), Trafic (N1-2) und Master (N1-3) sowie deren Nissan-Derivate in Frankreich. Bei Stellantis ist die Beobachtung differenzierter: Die mittelschweren Nutzfahrzeuge (N1-2) Citroën Jumpy, Peugeot Expert, Fiat Scudo, Toyota ProAce werden hauptsächlich in Hordain, im Norden Frankreichs, hergestellt, ebenso wie eine kleine Menge Opel Vivaro.
- Im Vergleich dazu entfallen auf LUVs 9 % der deutschen Produktion, 10 % in Polen, 11 % in Italien, 16 % in der Türkei und 17 % in Spanien.