Die aktuelle und zukünftige Situation der türkischen Automobilindustrie,
- Die Türkei ist seit Jahrzehnten ein Rückgrat der europäischen Automobilindustrie, da mehrere Hersteller einen Teil ihrer Produktion in das Land mit den niedrigeren Kosten verlagert haben, allen voran Renault, Fiat, Ford, Hyundai und Toyota. Das Produktionsvolumen in der Türkei erreichte 2017 mit 1,75 Millionen hergestellten Fahrzeugen einen Höchststand, verglichen mit 1 Million im Jahr 2013. Nach 2017 brach die Produktion ein und stabilisierte sich in den Jahren 2020, 2021 und 2022 bei 1,2 Millionen Einheiten, was dem Niveau Frankreichs entspricht. Honda schloss sein türkisches Werk im Jahr 2021. Das Stellantis-Werk in Bursa (ehemals Fiat) stellte 2022 die Produktion des Modells Doblo ein, das nun in Vigo (Spanien) hergestellt wurde, und stoppte die Produktion des nicht ersetzten Modells Fiorino.
- Volkswagen seinerseits stoppte seine Pläne, ein Werk in der Türkei zu bauen. Die Aussichten für die türkische Automobilindustrie scheinen daher nicht sehr optimistisch zu sein, zumal es bislang keine Ankündigungen der in der Türkei ansässigen Hersteller über den Beginn der Herstellung von Modellen mit 100 % Elektroantrieb im Land gibt, mit Ausnahme von Ford, das die Einführung von Elektroversionen des Transit plant (der Ford Transit wird seit vielen Jahren in der Türkei hergestellt).
- Bei Toyota erwartet man die Einführung der zweiten Generation des CHR (C-Segment-SUV), die immer noch in der Türkei hergestellt wird und ein nicht aufladbares Hybridfahrzeug (HEV) sein wird. Die Rettung der türkischen Automobilindustrie könnte aus der Inbetriebnahme des Werks in Gemlik kommen, das unter der neuen Marke Togg (in türkischem Besitz) im Jahr 2023 175.000 100%ige Elektrofahrzeuge und ab 2030 eine Million pro Jahr produzieren will. Sein erstes Modell soll bereits im Frühjahr 2023 aus diesem Werk laufen.
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