Mit dem Epiq greift Skoda den Elektromarkt von unten an
- Skoda hat sein neues kleines batterieelektrisches B-Segment-SUV mit dem Namen Epiq vorgestellt, das im nächsten Jahr auf den Markt kommen wird. Dieses Modell ist kürzer als sein Pendant mit Verbrennungsmotor, der Kamiq, denn es misst 4,10 m im Vergleich zu 4,25 m beim Kamiq. Tatsächlich wird der Skoda Epiq genauso lang sein wie die B-Segment-Limousine Fabia (nur Verbrennungsmotoren).
- Der für rund 25.000 Euro (vor Bonusabzug) angekündigte neue Skoda Epiq gehört zu den lang erwarteten neuen batterieelektrischen Kleinwagenmodellen, da sie zu einem günstigeren Preis als die heute in Europa verkauften batterieelektrischen Modelle angeboten werden. Der übermäßig hohe Preis dieser Fahrzeuge ist eines der Hindernisse für die Entwicklung des BEV-Marktes in Europa. Seit Anfang 2024 stagnieren die Verkäufe dieses Fahrzeugtyps in Europa bei einem Marktanteil von 13 %, während die europäische Verordnung vom 19. April 2023 erst ab 2035 die Zulassung von Fahrzeugen mit Null-Emissionen oder alternativem Betrieb mit ausschließlich CO2-neutralen Kraftstoffen erlaubt.
- Glücklicherweise bereiten die Autohersteller die Einführung von BEVs vor, die zu einem Preis zwischen 20.000 und 25.000 Euro (vor Abzug der Boni) verkauft werden. Der neue Citroën e-C3 startet zu einem angekündigten Preis von 23.300 Euro, abzüglich 19.300 Euro Bonus. Der künftige Fiat Panda, der im Juli 2024 vorgestellt wird, soll zu einem ähnlichen Preis verkauft werden. Der künftige Volkswagen ID2, der seine Plattform mit dem Skoda Epiq teilt, wird in der gleichen Preisklasse liegen. Der Renault 4 und 5 E-Tech sind zu sehr wettbewerbsfähigen Preisen angekündigt. Der künftige Renault Twingo E-Tech könnte dank seines französisch-chinesischen Designs zu einem Preis von knapp 20.000 Euro (vor Abzug des Bonus) angeboten werden.
- Der Dacia Spring kostet derzeit je nach Version 18.400 oder 19.900 Euro, kommt aber nicht mehr in den Genuss des Umweltbonus. Er ist das günstigste batteriebetriebene Elektroauto, das derzeit auf dem Markt ist. Der Leapmotor T03 kostet 25.900 Euro und kommt ebenfalls nicht in den Genuss der Prämie, solange er aus China importiert wird (eine Produktion in Bausätzen, SDK - Semi Knocked Down -, scheint in Tichy in Polen geplant zu sein, allerdings mit einer ungewissen Garantie, um in den Genuss der Prämie zu kommen, zumindest in Frankreich).