Stellantis veräußert Anteile an drei seiner chinesischen Werke und gründet ein JV mit Leapmotor
- Die Stellantis-Gruppe hat angekündigt, dass sie 20 % des chinesischen Automobilherstellers Leapmotor erwerben wird, mit dem Ziel, ein Gemeinschaftsunternehmen zu gründen, das zu 51 % Stellantis und zu 49 % Leapmotor gehört und die Modelle der chinesischen Marke international, d. h. auf den globalen Märkten außerhalb Chinas, verkaufen wird.
- Leapmotor ist eine der chinesischen Marken, die kürzlich gegründet wurden, um in den Markt für batteriebetriebene Elektrofahrzeuge zu investieren. Die derzeitige Produktpalette von Leapmotor besteht aus drei Modellen, einer A-Segment-Limousine (T03), einer E-Segment-Limousine (C01) und einem D-Segment-SUV (C11), aber es wird erwartet, dass die Produktpalette des Automobilherstellers in den kommenden Monaten und Jahren erweitert wird, genau wie bei anderen chinesischen Automobilherstellern, die sich auf batterieelektrische Fahrzeuge (BEVs) spezialisiert haben. Im Jahr 2022 wird Leapmotor 111.168 BEVs in China verkaufen, verglichen mit 44.378 im Jahr 2021 und 11.391 im Jahr 2020. Im Jahr 2023 dürfte Leapmotor zwischen 120.000 und 125.000 Einheiten verkaufen. Die Verkäufe des Automobilherstellers außerhalb Chinas waren bisher nahezu inexistent (223 Einheiten in Europa in den ersten 9 Monaten des Jahres 2023).
- Stellantis, das im Jahr 2022 nur 129.088 Fahrzeuge in China verkaufte, setzte im Rest der Welt fast 6 Millionen Fahrzeuge ab. Der euro-amerikanische Automobilhersteller macht sich keine Illusionen mehr über seine Präsenz auf dem chinesischen Markt, denn er hat gerade seine Anteile an drei Werken in China an Dongfeng (Wuhan, Chengdu, Xiangyang), seinen historischen chinesischen Partner, verkauft. Das neue Joint Venture mit Leapmotor wird es Stellantis ermöglichen, die Modelle dieser Marke zu importieren oder sie überall auf der Welt zu produzieren. Auf internationaler Ebene handelt es sich um eine neue Marke, die zu den 14 derzeit bei Stellantis aktiven Marken hinzukommt.